Einsatzkräfte in der Landsberger Allee. Polizei hat nach längerer Suche nichts Auffälliges gefunden.
Einsatzkräfte in der Landsberger Allee. Polizei hat nach längerer Suche nichts Auffälliges gefunden. Annette Riedl/dpa

In einem Jobcenter in Berlin ist am Donnerstag Amokalarm ausgelöst worden, doch die Ursache ist rätselhaft. Auf Twitter hatte die Polizei am Donnerstagnachmittag mitgeteilt: „Aktuell gibt es einen größeren Polizeieinsatz in Friedrichshain“, hieß es. „Einsatzkräfte begehen derzeit das 5-stöckige Gebäude, bisher haben sie nichts festgestellt.“ Die Landsberger Allee blieb stundenlang gesperrt.

Der Alarm sei gegen 14.40 Uhr in dem Jobcenter in der Landsberger Allee ausgelöst worden. Gegen 15.00 Uhr sei die Polizei im Gebäude gewesen. „Bisher haben wir nichts gefunden“, sagte der Sprecher kurz vor 16.30 Uhr. Alle Räume würden überprüft. Viele Angestellte seien noch im Gebäude in ihren Büros.

Die Rede war von etwa 1000 Büros, die die Polizei durchsuchen muss! Viele Angestellte seien noch im Gebäude, hieß es am frühen Abend. Ein Teil von ihnen habe sich in den Räumen eingeschlossen. Die Straßen in der Umgebung waren von der Polizei weiträumig abgesperrt worden. Es gab Verkehrsstörungen. 130 Polizisten waren im Einsatz. Erst gegen 18.15 Uhr stand dann fest: Fehlalarm! Die Ursache ist rätselhaft.

Unklar, ob der Alarm im Jobcenter Friedrichshain von Menschen ausgelöst wurde

Ob der Alarm von einem Menschen ausgelöst worden sei oder ob ein technischer Defekt der Grund sei, wisse man zunächst noch nicht, sagte der Sprecher. Das Jobcenter sei erst vor kurzem in die Landsberger Allee gezogen. Der Alarm hing zusammen mit einem Gebäude in der Rudi-Dutschke-Straße in Kreuzberg, wo es zuvor auch einen Polizeieinsatz gegeben hatte. Laut Polizei war da möglicherweise technisch etwas nicht umgestellt.