Gleich zweimal brannte es in dieser Nacht in Berlin. In Wedding und Neukölln. Zwei Großeinsätze für die Berliner Feuerwehr, die zum Glück rechtzeitig vor Ort war und alle Bewohner aus den betroffenen Häusern retten konnte. Nur für eine Katze kam jede Hilfe zu spät.
21.09 Uhr, Föhrer Straße in Berlin-Wedding: Der Feuerwehr wird ein Brand im Erdgeschoss eines fünfgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäudes gemeldet. Erste Einsatzkräfte vor Ort bestätigten die Lage und leiteten umgehend die Personenrettung und Brandbekämpfung ein. Kurz darauf sind 60 Kräfte im Einsatz. Die Föhrer Straße wird in beiden Richtungen gesperrt.
Eine Katze kann nur tot geborgen werden
Sechs Personen werden von der Feuerwehr über sichere Rettungswege, teils mit Brandfluchthauben, in Sicherheit gebracht. Zwei Anwohner flüchten selbstständig durch verrauchte Bereiche und müssen mit Rauchvergiftungen in eine Klinik gebracht werden. Eine Katze kann nur noch tot geborgen werden.
Der Einsatz endet erst gegen 3.30 Uhr, mehrmals musste nachgelöscht werden. Mit Pressluftatmern und Drucklüftern wird das Brandhaus entraucht. Zwei Gasflaschen werden aus dem Brandhaus auf der Straße gebracht und mit einem Wasser-Schaumgemisch gekühlt, um eine mögliche Explosion zu verhindern.

Die Feuerwehr war mit sieben Löschfahrzeugen (darunter ein Wagen der Lehrfeuerwache) und vier Rettungswagen im Einsatz.
23.35 Uhr, Flughafenstraße in Neukölln: Mehrere Anrufer melden einen Wohnungsbrand im vierten Obergeschoss eines sechsstöckigen Wohngebäudes. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte steht die Wohnung bereits im Vollbrand. Durch den schnellen Einsatz kann eine Ausbreitung auf das ausgebaute Dachgeschoss erfolgreich verhindert werden.
Ein Hausbewohner kann sich selbst retten und bleibt unverletzt. Der nur leicht bekleidete Bewohner der Brandwohnung wird leicht verletzt von der Feuerwehr aus dem Brandhaus geholt und in einen Rettungswagen gebracht.
Die Flughafenstraße bleibt während des Einsatzes zwischen Reuter- und Isarstraße vollständig gesperrt. Die Feuerwehr war mit 30 Einsatzkräften rund zwei Stunden vor Ort. Im Einsatz waren vier Löschfahrzeuge (darunter ebenfalls ein Fahrzeug der Lehrfeuerwache) und zwei Rettungswagen. ■