Die City West bekommt gleich drei neue Busspuren. Zusammen sind sie zwar nicht einmal einen Kilometer lang – für die BVG ist es trotzdem ein wichtiger Schritt.
Die neuen Spuren entstehen in Charlottenburg und Mitte. Geplant sind sie am Reichpietschufer zwischen Tiergartentunnel und Potsdamer Straße, in der Schillstraße zwischen Wichmannstraße und Kurfürstenstraße sowie am Kurt-Schumacher-Damm zwischen Heckerdamm und Jakob-Kaiser-Platz. Wie der Tagesspiegel berichtet, sind die verkehrsrechtlichen Anordnungen bereits erlassen. Die Markierungen sollen im Frühjahr 2026 aufgebracht werden, sobald es die Witterung zulässt.
Busspuren sollen Tempo und Zuverlässigkeit erhöhen
Vor allem für stark genutzte Linien wie den M29 oder den X21 sollen die Busse damit schneller und zuverlässiger werden. Am Kurt-Schumacher-Damm gibt es in einer Richtung bereits seit Jahren eine Busspur – nun folgt die zweite Seite. In der Schillstraße wiederum hat eine Großbaustelle lange Zeit jede Veränderung blockiert. Erst wenn dort die Bauzäune verschwinden, kann auch die Busspur kommen.

Weitere vier Busspuren befinden sich laut dem Bericht in Vorbereitung. Wo genau sie entstehen sollen, bleibt bislang offen. Insgesamt kommen so rund zwei Kilometer neue Sonderfahrstreifen für Busse zusammen.
Bussen wird auch an der Ampel geholfen
Parallel dazu rüstet Berlin auch an den Ampeln nach. In diesem Jahr wurden 25 Kreuzungen mit Vorrangschaltungen für Busse ausgestattet. Die Technik sorgt dafür, dass Busse länger Grün bekommen oder schneller freie Fahrt haben. Zehn weitere Kreuzungen sollen im kommenden Jahr folgen. Angesichts von rund 2000 Ampeln in der Stadt ist das allerdings nur ein Anfang.
Das Durchschnittstempo von Bussen und Straßenbahnen sinkt seit Jahren in Berlin. Jede Verzögerung kostet die BVG Personal, das ohnehin fehlt. Intern gilt die Faustregel: Schon ein Kilometer pro Stunde weniger bedeutet Dutzende zusätzliche Fahrer, die es kaum gibt.





