Wahnsinnsfahrten, Rekordstrecken und ein Berliner, der offenbar in seinem Uber wohnt – die neuen Zahlen des Fahrdienstleisters für 2025 zeigen: In der Hauptstadt läuft es mal wieder völlig anders als im Rest des Landes.
Berlin fährt zuerst zum Feiern, dann zum Shoppen
Doch bevor es zu den verrücktesten Fällen kommt, ein Blick auf die meistgefahrenen Ziele: Hinter Flughäfen und Bahnhöfen, die traditionell ganz oben stehen, landet auch in diesem Jahr das Berghain auf Platz eins – Berlins weltweit berühmtester Techno-Club. Dahinter folgt mit dem Sisyphos ein weiterer Party-Hotspot, und auf Platz drei das KaDeWe.
Aber jetzt zu den wirklich spektakulären Zahlen. Die extremste Einzelstrecke war eine 680 Kilometer lange Uber-Fahrt – von Berlin ins rheinland-pfälzische Minderlittgen. Acht Stunden und drei Minuten saßen Fahrer und Fahrgast im Auto. Die Kosten für so eine XXL-Tour liegen bei mindestens 1300 bis 1400 Euro.

Doch Berlin setzt natürlich noch einen drauf. Ein Uber-Nutzer hat in den vergangenen zwölf Monaten sage und schreibe 1150 Fahrten gebucht. Das sind mehr als drei Fahrten pro Tag, an jedem Tag des Jahres. Während normale Menschen ihr Schrittziel erhöhen, scheint diese Person beschlossen zu haben: Ich laufe nicht mehr. Bundesweit ist das der mit Abstand höchste Wert. Uber dürfte den Fahrgast inzwischen beim Vornamen begrüßen.
Berlin hat ein Herz für Tiere
Und weil Berlin Berlin ist, gibt es noch einen besonderen Hauptstadt-Faktor. In keiner anderen Stadt wurde so oft „Uber Pet“ bestellt. Hunde, Katzen, vermutlich auch mal ein Kaninchen – hier fahren einfach alle mit.
Ob 680-Kilometer-Marathon, tägliche Dreifachfahrten oder Haustiere auf dem Rücksitz: Diese Statistik zeigt vor allem eines – Berlin fährt anders. Und 2025 extremer denn je. In keiner anderen Stadt wird so wild, so viel und so schräg gefahren wie hier.




