Berlin-Lichterfelde-Der Platz des 4. Juli, bislang eher eine triste Verkehrsfläche, verwandelt sich in eine grüne Oase. Seit Dezember laufen die Arbeiten, die den Ort komplett neu gestalten sollen – und das mit einem klaren Ziel: mehr Aufenthaltsqualität für den Südwesten Berlins.
Was genau passiert am Platz des 4. Juli?
Die bisherige Asphaltfläche wird zurückgebaut, neue Wege und Sitzgelegenheiten entstehen. Herzstück des Berliner Projekts ist die Begrünung: Rund 40 neue Bäume sollen in Lichterfelde gepflanzt werden, dazu kommen großzügige Rasenflächen und Staudenbeete.
Auch für Schatten ist gesorgt – die Baumarten sind so gewählt, dass sie im Sommer kühlen und im Winter Licht durchlassen. Künftig sollen Wege aus Kies, Sand und Naturstein durch das Areal führen.
Außerdem wird ein kleiner Bereich mit Bänken und Spielmöglichkeiten für Kinder eingerichtet. Die Fläche soll nicht nur schöner, sondern auch klimaresilient werden: Regenwasser wird künftig über Versickerungsflächen aufgenommen, statt in die Kanalisation zu fließen.

Aus Grau wird Grün!
Der Platz des 4. Juli liegt direkt am ehemaligen Hauptquartier der USA und war bisher vor allem eines: grau. Mit dem Umbau will der Bezirk Steglitz-Zehlendorf den Ort zu einem Treffpunkt machen. „Wir schaffen hier eine grüne Mitte für Lichterfelde“, heißt es aus dem Bezirksamt.
Die Arbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Die Maßnahmen werden von der DB InfraGO AG in Zusammenarbeit mit der landeseigenen Grün Berlin GmbH umgesetzt und dienen als ökologischer Ausgleich für den Ausbau der Dresdner Bahn – die Kosten liegen bei rund 1,17 Millionen Euro.
Was wird aus dem Fahrschulübungsplatz?
Viele Berliner kennen den Platz des 4. Juli aus einer besonderen Zeit in ihrem Leben: dem Praxis-Unterricht für den Führerschein! Hier haben in den vergangenen Jahren etliche Fahranfänger ihre ersten Runden mit dem Auto gedreht.



