Ein Mann in Berlin-Friedrichshain wollte offenbar auf Nummer sicher gehen, wenn es zum Jahreswechsel knallt. In seinem Keller an der Landsberger Allee sammelte er über Monate hinweg Feuerwerkskörper in gigantischem Ausmaß: unfassbare 330 Kilogramm Pyrotechnik lagen dort gestapelt – in einem ganz normalen Wohnhaus.
Angeber-Story endet mit Polizeibesuch
Der brisante Vorrat wäre womöglich unentdeckt geblieben, hätte der Mann nicht selbst davon erzählt. Bei einer Weihnachtsfeier berichtete er prahlend von seinem Feuerwerkslager im Keller und ließ durchblicken, dass er einzelne Böller sogar weitergebe. Ein Teilnehmer der Feier reagierte alarmiert und schaltete die Polizei ein.
Kurz darauf standen Beamte mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft vor der Tür des Mannes – ausgerechnet an seinem Geburtstag. Statt Glückwünschen gab es eine Kontrolle. Im Keller fanden die Einsatzkräfte schließlich Kisten voller Raketen, Batterien und Böller. Das komplette Feuerwerk wurde sichergestellt und abtransportiert.

Nach Angaben der Polizei handelte es sich nicht um verbotene Pyrotechnik. Entscheidend war jedoch die enorme Menge, die in einem bewohnten Gebäude gelagert wurde. Genau dafür gibt es strenge gesetzliche Vorgaben. Die erlaubten Lagergrenzen richten sich unter anderem nach der möglichen Gefährdung, der Bauart des Hauses und dessen Nutzung.

