Das Inserat auf dem Portal Immoscout schlug hohe Wellen: Die legendäre Mokka-Milch-Eisbar an der Berliner Karl-Marx-Allee steht aktuell wieder zur Miete. Schnieke herausgeputzt, mit Terrazzo und Fußbodenheizung soll das Schmuckstück, in dem einst die halbe DDR auf einen Mokka und eine Kugel Schoko-Eis einkehrte, für 30.160 Euro im Monat vermietet werden. Mittlerweile ist das Inserat auf dem Immobilienportal deaktiviert. Heißt das, es hat sich schon ein neuer Betreiber gefunden?
Das DDR-Kultlokal, die Mokka-Milch-Eisbar ist frisch saniert
Den Neuen erwartet jedenfalls feinster DDR-Retro-Charme. Der britische Investor, dem das Gebäude gehört, hat sich bei der denkmalgerechten Sanierung nicht lumpen lassen. Herzstück der dreistöckigen Immobilie ist eine sechs Meter hohe Halle. Auf 1040 Quadratmetern Fläche sind verschiedene Nutzungsarten denkbar. Vor der Schließung 2019 befand sich das Barrestaurant „Alberts“ in dem Gebäude.

Neuer Mieter für Mokka-Milch-Eisbar gefunden?
Auf die Frage, wer der neue Mieter sei oder ob es mehrere Bewerber gebe, erklärt der zuständige Makler Emanuel Piper gegenüber dem Berliner KURIER, das dazu derzeit noch keine Angaben gemacht werden können: „Als Eigentümer des Gebäudes der Mokka Milch Eisbar sind wir uns der kulturhistorischen Bedeutung dieses Ortes vollends bewusst. Wir haben in diesem Sinne eine außerordentlich sorgfältige Sanierung der historischen Substanz in enger Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt vorgenommen. Darüber hinaus haben wir einen emissionsfreien Betrieb des Objektes durch die entsprechenden technischen Investitionen ermöglicht.“
Es seien verschiedene Nutzungsmöglichkeiten, so auch Gastronomie, aber durchaus auch andere Konzepte in diesem Objekt denkbar, so der Eigentümer zum KURIER: Das Interesse komme aus unterschiedlichen Richtungen. „Wir präferieren dabei eine Nutzung, die dem historischen Zweck und der Nutzungstradition möglichst nahekommt.“



