Jetzt kommt das Chaos nicht aus heiterem Himmel, sondern mit Ansage. Bei der S-Bahn Berlin gibt es seit Montag (25. August) tagelange Sperrungen. Diesmal sind es keine maroden Signale oder Stellwerke, die die Züge lahmlegen. Es sind wichtige Bauarbeiten auf den Strecken im Osten Berlins. Vor allem Fahrgäste in Pankow und Hohen Neuendorf brauchen jetzt starke Nerven.
Ganz dicke und wichtige Baustellen sind es, die ab dem 25. August das Fahren mit der Berliner S-Bahn noch schwieriger machen. Eine Baumaßnahme soll sogar für weniger technische Störungen und damit für weniger S-Bahn-Chaos sorgen, von dem wir in den vergangenen Wochen ja jede Menge hatten. Gemeint ist die Inbetriebnahme eines neuen elektronischen Stellwerks im nordöstlichen Streckennetz.
Und so ist auf den Linien S2, S26 und S8 der S-Bahnverkehr zwischen Pankow und Karow sowie Pankow und Hohen Neuendorf unterbrochen. Die Streckensperrung beginnt am Montag um 4 Uhr, wird bis zum 5. September dauern. Es fahren während des Zeitraums Busse als Ersatz.
Tagelange Sperrungen bei S-Bahn Berlin: Fahrgäste der S8 trifft es besonders
Für Fahrgäste der S8 ist diese Streckensperrung eine zusätzliche Belastung. Denn auf S8 und den Ringbahnlinien S41, S42 und S85 ist ab Montag (4 Uhr) bis zum 8. September auch der Zugverkehr zwischen Greifswalder Straße und Gesundbrunnen wegen Bauarbeiten an der Station Schönhauser Allee unterbrochen. Es fahren Busse als Ersatz. Zwischen Frankfurter Allee und Greifswalder Straße fährt nur die Ringbahn S41/S42 im 10-Minuten-Takt.

Erst Signalstörungen, jetzt Bauarbeiten: Fahrgäste der S7 müssen starke Nerven haben
Die S7 bekommt ein neues Problem, die gerade zwischen Wannsee und Potsdam (Hausstrecke des S-Bahn-Chefs) wegen eines Gleisfehlers außer Takt geraten ist. Der Bau des neuen Verkehrsknotens Marzahn sorgt dafür, dass Züge zwischen Ahrensfelde und Springpfuhl ab Montag (4 Uhr) nur im 20-Minuten-Takt fahren. Das soll so bis zum 8. September gehen.