Im Admiralspalast

BVG-Musical „Tarifzone Liebe“ feiert Premiere

Das Stück, das auch zu mehr Zusammenhalt aufrufen soll, wird am Montag im Admiralspalast gezeigt. 

Teilen
Die BVG bringt mit Tarifzone Liebe ein eigenes Musical auf die Bühne.
Die BVG bringt mit Tarifzone Liebe ein eigenes Musical auf die Bühne.BVG

Es ist ein Marketing-Gag, der perfekt in die Kampagne „Weil wir dich lieben“ der Berliner Verkehrsbetriebe passt: Am Montag feiert im Berliner Admiralspalast das erste BVG-Musical Premiere! „Tarifzone Liebe“ dreht sich um eine Straßenbahn namens Tamara, soll eine spektakuläre und romantische Bühnen-Show werden. Es gibt nur ein Problem: Das Stück wird nur an zwei Tagen aufgeführt – und die Tickets waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Es war live auch auf YouTube zu sehen.

„Der öffentliche Nahverkehr ist wie er ist: voller Action, Drama und Emotionen. Höchste Zeit, das auf die Bühne zu bringen, in einer spektakulären Show – kultig, schmalzig und natürlich hochromantisch“ – so kündigte die BVG das neue Musical „Tarifzone Liebe“ an, das am Montag um 19 Uhr im Admiralspalast in der Friedrichstraße Premiere feiert.

BVG-Musical „Tarifzone Liebe“: Hier können Sie das Stück gratis sehen

Die wilde Story: Das Stück dreht sich um die Straßenbahn Tramara, die Tag für Tag durch Berlin fährt – genau wie ihre Freunde, die U-Bahn U-laf und der Bus Bus-tav. „Im stressigen Berliner Alltag ist es gar nicht so leicht für Tramara, ihren Platz zu finden. Bis eine Begegnung alles verändert“, schreibt die BVG. Weitere Details wurden noch nicht verraten, nur so viel: Das Stück solle gerade in der Vorweihnachtszeit ein Zeichen für wichtige Werte wie Zusammenhalt, Wertschätzung und gegenseitige Rücksichtnahme setzen – und das mit viel Humor.

Gino Emnes als Bus-Tav, Jeannine Wacker als Tramara, Steffi Irmen als Fahrscheinautomat und Nico Went als U-Laf (von links nach rechts) bei der Probe zum BVG-Musical Tarifzone Liebe.
Gino Emnes als Bus-Tav, Jeannine Wacker als Tramara, Steffi Irmen als Fahrscheinautomat und Nico Went als U-Laf (von links nach rechts) bei der Probe zum BVG-Musical Tarifzone Liebe.Fabian Sommer/dpa

Schon vor Wochen wurden die Tickets verkauft – die rund 2400 Plätze, die an den beiden Vorstellungs-Tagen Montag und Dienstag zur Verfügung standen, waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Doch für Fans, die das Stück trotzdem erleben wollen, ist das kein Problem: Die BVG übertrug das etwa eine Stunde lange Musical auch gratis im Netz. „Zur Premiere am 4. Dezember (ab 19 Uhr) gibt es einen Livestream auf dem Youtube-Kanal der BVG“, teilten die Verkehrsbetriebe mit. „Dort wird das Musical auch nach der Premiere noch zu erleben sein.“

Für Musical-Fans dürfte die Show jedenfalls einiges zu bieten haben: Für die Produktion holten die Macher einige Musical-Stars und -Profis ins Boot. So führte Christoph Drewitz Regie, der in Berlin zuletzt die Stücke „Ku’damm 56“ und „Romeo & Julia“ im Theater des Westens auf die Bühne brachte. Zu den Darstellern und Darstellerinnen gehören Jeannine Wacker, die schon im populären Hexen-Musical „Wicked“ auf der Bühne stand – und Gino Emnes, der unter anderem in „Hamilton“ zu sehen war. Buch und Liedtexte stammen aus der Feder von Tom van Hasselt, der für eines seiner Stücke bereits den „Deutschen Musical Theater Preis“ bekam.

Neun Songs wurden für das BVG-Musical „Tarifzone Liebe“ komponiert

Neun Songs wurden für das Musical „Tarifzone Liebe“ komponiert – und die Tickets kosteten erschwingliche 29 Euro. Es versteht sich von selbst: Die Eintrittskarte darf am Abend der Vorstellung auch für die An- und Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt werden.