Berlin hat wieder mal einen Schaden – einen Brückenschaden. Nachdem tagelang die marode und inzwischen abgerissenen Ringbahnbrücke das Verkehrsthema in der Hauptstadt war, stellt sich nun heraus, dass die nächste Brücke gesperrt werden muss – „Schäden am Tragwerk“ heißt es, nichts geht mehr.
Es handelt sich um die Brücke an der Wuhlheide in Oberschöneweide. Vorerst rollt hier nichts mehr rüber. Der Verkehr werde über die beiden entlang des Bauwerks führenden Straßen weiter geführt, sagt die Senatsverwaltung. Parkplätze unter der Brücke können nicht mehr genutzt werden.
Schäden haben sich ausgeweitet
Der 1989 errichtete Spannbetonbau weise „erhebliche baustoffliche und konstruktive Defizite auf“, hieß es. Zudem sei die Landesbrücke durch eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion geschädigt worden. Schon seit 2017 ist der Bau für Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen nicht mehr befahrbar. Die Schäden hätten sich zuletzt deutlich ausgeweitet.
Ärgern dürfte das vor allem die Anwohner, die dort nun nicht mehr parken können. Eine überregionale Bedeutung für den Straßenverkehr in Berlin hat der Bau aber nicht.