Am Montag wird an Brandenburgs Schulen das neue Schuljahr eingeläutet. Bereits am Wochenende finden für die rund 24.100 Erstklässler überall im Land Einschulungsfeiern statt. Doch die Voraussetzungen für neue und alte Schüler sind nicht gut. Lehrermangel zwingt viele Schulen zum Improvisieren.
Mit Blick auf das neue Schuljahr äußert sich das Bildungsministerium sehr verhalten. „Die fiskalischen Rahmenbedingungen sind herausfordernd und haben Schulleitungen, Lehrkräften, Eltern, Schülerinnen und Schülern große Sorgen bereitet“, sagt Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD).
Schlechte Rechnung: Mehr Schüler, weniger Lehrer
Insbesondere der Lehrermangel stellt ein Kernproblem im Bildungsbereich dar. Rund 255 Vollzeitstellen sind nach Angaben des Bildungsministeriums im kommenden Schuljahr noch unbesetzt. „Das sind ungefähr 1,3 Prozent der Gesamtstellen“, sagt Freiberg. Ursache für die Lücke ist laut Minister das gekürzte Personalbudget des Landes. In Brandenburg ist die Zahl der Lehrerstellen im Haushalt dieses Jahres um 345 Vollzeitstellen gesunken.
Gleichzeitig steigt die Zahl der Schüler. Sie klettert nach Ministeriumsangaben ebenfalls auf einen Rekordwert der vergangenen zehn Jahre: Mit prognostizierten 323.600 Schülern sind es noch einmal rund 2600 mehr als im Vorjahr. Zudem gibt es zum neuen Schuljahr 11 Schulen mehr, also insgesamt 953.