Ein Anschlag knipste der Tesla-Fabrik das Licht aus. Tagelang ging nichts mehr beim E-Auto-Hersteller. Dort ist man besorgt, ob dem Angriff auf die Infrastruktur nun Attacken auf Mitarbeiter folgen.
Der Tesla-Werkschef der Autofabrik in Grünheide macht sich jedenfalls Gedanken um die Sicherheit der Beschäftigten. „Natürlich gibt es Sorgen“, sagte Werksleiter Andre Thierig der Wirtschaftswoche. Manche Mitarbeiter fragten ihn, „ob es gefährlich ist, außerhalb des Werks Tesla-Kleidung zu tragen“. Der Konzern habe sich deshalb mit der Bitte um Unterstützung an die Behörden gewandt.
Thierig berichtete, er habe nach dem Anschlag Tesla-Chef Elon Musk über die Lage unterrichtet: „Er war geschockt wie wir, bot seine Unterstützung an, konnte es nicht glauben.“
Elon Musk kommt nach Brandenburg
Musk hatte sich nach einem Bericht von Table Media am Mittwoch in dem Werk bei Berlin angesagt. Der Mediendienst schrieb auch, dass möglicherweise Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zu einem Besuch erwartet werde. Regierungssprecher Florian Engels äußerte sich dazu ebenfalls nicht.
Thierig wies Vorwürfe von Umweltschützern gegen die sogenannte Gigafactory zurück. Tesla verbrauche weniger als ein Drittel der vertraglich zugelassenen Wassermenge. „Wir sind in Gesprächen mit dem Wasserverband über eine mögliche Reduzierung der bislang vereinbarten Wassermenge“, sagte der Werksleiter dem Magazin.