Autofahrer krass schnell

Irrer mit 218 statt 80 km/h erwischt – Polizei blitzt zu Schulbeginn!

Mit dem Schuljahr begeben sich wieder viele Berliner Kinder auf ihren Schulweg. Die Polizei blitzt daher gezielt. Dabei ging auch ein krasser Raser in ihr Netz.

Author - Veronika Hohenstein
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Autos auf dem Weg auf die A100. Hier wurde auch ein besonders schneller Raser geblitzt.
Autos auf dem Weg auf die A100. Hier wurde auch ein besonders schneller Raser geblitzt.Stefan Zeitz/Imago

Auf der stark befahrenen Stadtautobahn A100, Höhe Westhafenkanal, führte der Verkehrsdienst der Berliner Polizei am Montag eine Geschwindigkeitskontrolle durch. In einem Zeitraum von sieben Stunden wurden etwa 7000 Fahrzeuge gemessen. Die Bilanz: 369 von ihnen überschritten die erlaubte Geschwindigkeit. Ein Fall jedoch stach besonders hervor und sorgt für Entsetzen: Ein Autofahrer wurde mit einer Geschwindigkeit von 218 km/h gemessen – erlaubt waren lediglich 80 km/h!

Die Strafe? 800 Euro Bußgeld, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot. Die hohe Geschwindigkeit auf einer innerstädtischen Straße wirft Fragen nach der Verkehrssicherheit auf und sorgt für eine hitzige Debatte in den sozialen Netzwerken.

Vollgas auf der A100: Autofahrer riskiert mit 218 km/h Menschenleben

Die Reaktionen auf den Vorfall lassen nicht lange auf sich warten. In den sozialen Netzwerken fordern viele User drastische Maßnahmen gegen den Temposünder. „Bitte wie in anderen Ländern Fahrzeug einziehen und versteigern, Führerschein lebenslang einziehen“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer Nutzer fordert ein lebenslanges Fahrverbot, während eine weitere Nutzerin bemerkt: „Wenn das mal kein Erfolg war! Danke fürs Sichern unserer Stadt.“ Ein weiterer Kommentar wirft die Frage auf, zu welcher Tageszeit die A100 so leer sein könnte, dass jemand dort 218 km/h fahren könne. Sie fordert neben einem lebenslangen Fahrverbot auch eine wöchentliche Sozialstundenauflage für solche Verkehrssünder.

Schulwegsicherheit in Gefahr: Polizei deckt 471 Verstöße auf – Kinderleben bedroht!

Während die Debatte um den Raser auf der A100 noch andauert, richtet die Polizei in Brandenburg ihre Aufmerksamkeit auf die Schulwegsicherheit. Pünktlich zum neuen Schuljahr intensivierten die Beamten ihre Kontrollen vor Schulen und Horten. Das Ergebnis: 471 Verstöße wurden registriert, darunter 219 Geschwindigkeitsüberschreitungen und 145 weitere Fälle von Regelverstößen.

Die Polizei, unterstützt von der Landesverkehrswacht und dem ADAC, sprach mit Kindern und Eltern über einen sicheren Schulweg. „Wir wollen die Verkehrsteilnehmer sensibilisieren und die Zahl der Unfälle weiter reduzieren“, erklärte eine Polizeisprecherin in Potsdam. Im letzten Jahr verzeichnete die Polizei 226 Schulwegunfälle in Brandenburg, bei denen 186 Kinder verletzt wurden. Zwei Kinder verloren dabei ihr Leben.■