Vom Erdbeerverkäufer zu einem der größten Betreiber von Freizeitparks in Deutschland: Die Geschichte des in Rövershagen bei Rostock ansässigen Robert Dahl ist eine ostdeutsche Erfolgsgeschichte. Karls Erdbeeren kennt im Osten jeder. Bisher sieben Freizeitparks, über 1500 festangestellte Mitarbeiter, 205 Millionen Euro Umsatz – kein Wunder, dass Finanzinvestoren gierig auf das Erdbeer-Imperium gucken. Zwei Hedgefonds wollen jetzt Karls Erlebnis-Dörfer schlucken.
Im vergangenen Jahr haben Karls Erlebnis-Dörfer einen Besucherrekord vermeldet. Mehr als 7,5 Millionen Gäste strömten in die Erlebnis- und Freizeitparks, in denen sich alles rund um die Erdbeere dreht. Gut eine Million Besucher zählte allein das Erlebnis-Dorf in Elstal (an der B5) vor den Toren Berlins.
Karls Erdbeeren gibt es bald auch in den USA
Und Karls wird größer und größer. 2001 eröffnete das erste Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen bei Rostock, in Oxnard (Kalifornien) soll zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles nun sogar Karls erstes Erlebnis-Dorf außerhalb von Deutschland nicht nur Erdbeerfans anlocken. Auch hierzulande sind drei weitere Standorte im Westen in Vorbereitung – in Oberhausen (NRW, 2026), Bispingen (Lüneburger Heide, 2027) und Plech (Oberfranken, 2027).
Die schiere Größe ruft auch Finanzinvestoren, die das große Milliarden-Geschäft wittern, auf den Plan - Hedgefonds aus den Niederlanden und England, wie BILD berichtet. Doch Karls-Boss Robert Dahl (54) beruhigt seine Mitarbeiter. „Ich verkaufe nicht. Darauf können sich meine Mitarbeiter verlassen“, sagte er der Zeitung.
Karls soll aus eigener Kraft wachsen. Robert Dahl lehnt sogar den Verkauf von Minderheitsbeteiligungen ab. „Finanzinvestoren wollen Ausschüttungen“, sagte er BILD. „Wir könnten dann weniger in Standorte investieren.“ Das Karls-Imperium wächst und wächst: Der Umsatz soll schon in diesem Jahr auf 220 Millionen Euro steigen, rund neun Millionen Besucher werden bis Jahresende erwartet.
In Elstal bei Berlin entsteht ein Bibi & Tina -Freizeitpark
Auch die Pläne für den Bau des ersten Erlebnis-Dorfes in den USA nehmen Fahrt auf. „Wir sind wieder ein Stück weiter auf dem Weg zur Baugenehmigung, bekamen jetzt die Zustimmung der Küstenbehörde California Coastal Commission“, sagte der Robert Dahl zu BILD.
