Die Reisewelle läuft: Weil am Montag nach den Sommerferien in Berlin die Schule wieder beginnt, dürften am Wochenende besonders viele Menschen mit dem Auto auf Deutschlands Autobahnen unterwegs gewesen sein, um zurück in die Hauptstadt zu gelangen. Im Norden von Brandenburg erwartete mehrere Autofahrer dabei eine böse Überraschung: Von einer Autobahnbrücke warfen Jugendliche Flaschen auf fahrende Autos.
Auf der Autobahn A24: Jugendliche werfen Flaschen auf fahrende Autos
Wer oft mit dem Auto auf der Autobahn unterwegs ist, der weiß: Die Angst vor Brücken-Teufeln fährt immer mit. Im Brandenburger Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist es jetzt wieder passiert: Drei Jugendliche sollen schon in der Nacht zum Sonntag von einer Brücke aus Flaschen auf fahrende Autos einer Autobahn geworfen haben.

Die Tat ereignete sich laut Polizei auf der Autobahn 24. Bei Herzsprung soll ein Gegenstand auf ein Fahrzeug aufgeschlagen sein, sagte ein Sprecher der Behörde. Die Polizei wurde alarmiert, die Beamten entdeckten daraufhin drei Jugendliche, die als mögliche Täter infrage kamen – ein 14-Jähriger und zwei 17-Jährige. „Im Umfeld der Brücke lagen Flaschen am Fahrbahnrand, die offenbar geworfen wurden“, heißt es von der Polizei. Nun wird ermittelt.
Solche Horrormeldungen sorgen leider immer wieder für Schlagzeilen – oft sind es Steinewerfer, die für Angst auf den Autobahnen sorgen. „Seit Jahrzehnten kommt es immer wieder zu Vorfällen“, heißt es bei den Verkehrsexperten vom ADAC. Das Problem: Selbst kleine und leichte Gegenstände können zum tödlichen Geschoss werden, wenn sie auf ein Auto aufschlagen, das mit hoher Geschwindigkeit unterwegs ist. Es werde allerdings nicht erhoben, wie viele Menschen durch solche Unfälle zu Schaden kommen.
ADAC rät: So sollten sich Autofahrer verhalten, wenn sie mögliche Steinewerfer sehen
Der ADAC rät auch, wie man sich im Zweifel richtig verhält: Wer Menschen auf einer Brücke entdeckt, sollte auf keinen Fall hektisch bremsen oder ausweichen, denn das könne zu einem Unfall führen. „Wenn Sie die Situation verunsichert, sollten Sie – falls möglich – das Tempo langsam reduzieren und die Spur sicher wechseln. Behalten Sie den Seitenstreifen im Auge, um notfalls auf ihn ausweichen zu können“, heißt es. Wer verdächtige Beobachtungen macht, sollte außerdem natürlich die Polizei informieren.