Es wird ernst. Nachdem in Spandau vorgestern eine Weltkriegsbombe entdeckt wurde, müssen am Freitag Tausende aus dem Sperrkreis rund um den Fundort in Sicherheit gebracht werden., bevor die Experten vom Kampfmittelräumdienst ihres Amtes walten können, um den gefährlichen Sprengkörper unschädlich zu machen.
12.400 Menschen rund um den Fundort in Spandau sind betroffen. Sie seien aufgefordert worden, ihre Wohnungen zu verlassen, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. „Das kontrollieren wir jetzt, indem wir durch die Straßen gehen.“ Auch ein Lautsprecherwagen komme zum Einsatz.
‼️ Morgen (19.09.) findet in #Hakenfelde in #Berlin-#Spandau eine #Bombenentschärfung im Bereich der Neuendorfer Straße statt. Es wird ein Sperrkreis von bis zu 500 m eingerichtet. Die Entschärfung soll noch am Vormittag beginnen. Es kommt zu Einschränkungen im #Nahverkehr. ‼️ pic.twitter.com/51rhBemH0E
— ÖPNV Berlin (@OPNV_Berlin) September 18, 2025
„Wir gehen von Haustür zu Haustür, um sicherzustellen, dass der Sperrbereich tatsächlich leer ist.“ Wenn das abgeschlossen sei, könne die Entschärfung der Bombe beginnen. „Wann das sein wird, lässt sich noch nicht sagen.“
Bombenfund in Spandau: Notunterkunft im Kant-Gymnasium ist offen
Um die Menschen in Spandau zu informieren, habe es am Morgen zusätzlich eine Warnmeldung über den Katastrophendienst Nina gegeben. Eine Notunterkunft, die der Bezirk im Kant-Gymnasium zur Verfügung gestellt hat, sei bereits geöffnet. Dort seien am Morgen auch schon einige Menschen angekommen, sagte der Sprecher.

Der russische Blindgänger war am Mittwochmorgen bei Bauarbeiten gefunden worden. In Berlin-Mitte gab es währenddessen Entwarnung: Eine am Donnerstag in der Spree entdeckte Brandbombe wurde von der Polizei als ungefährlich eingestuft.