Hässliche Szenen in der Nacht zu Donnerstag in Berlin-Neukölln: Ein Streit auf offener Straße eskaliert. Mindestens einer zückt ein Messer, sticht auf andere Personen ein. So lange, bis einer schwerverletzt zu Boden geht. Die Täter flüchten.
Was war passiert? Nach Angaben von Zeugen sind gegen 21.30 Uhr mindestens vier Personen in der Schierker Straße auf mehrere andere Personen losgegangen. Der Hintergrund der Streitigkeiten ist derzeit unklar.
Streit in Neukölln eskaliert
Als der Streit aus dem Ruder läuft, ist plötzlich mindestens ein Messer im Spiel. Ein Mann erleidet schwere Stichverletzungen im Oberschenkel. Die Täter flüchten. Zurück bleiben der Schwerverletze und ein Leichtverletzter. Er soll Augenreizungen gehabt haben, vermutlich durch den Einsatz von Reizgas.

Alarmierte Rettungskräfte kümmern sich sofort um die Verletzten. Die Polizei sucht die Gegend nach den Tätern ab. Doch die schnell eingeleitete Nahbereichsabsuche nach den Tätern bleibt leider erfolglos. Immerhin: Ein Tatmittel kann durch Beamte der Polizei sichergestellt werden.
Schwerverletzter in Neukölln kommt ins Krankenhaus
Und die Verletzten? Der Leichtverletzte bekommt noch vor Ort die Augen gründlich ausgespült. Einen Transport in eine Klinik für eine weitere Behandlung lehnt er ab. Diese Option hat der Schwerverletzte nicht. Er kommt in ein Krankenhaus.
Was neben der Verletzten bleibt, ist die Frage nach den genauen Umständen der Tat. Die ermitteln nun die Polizeikräfte des Abschnitts 55.
Hubschrauber-Einsatz in Spandau nach Wohnungsbrand
Die Messerstecherei in Neukölln, sie war nicht der einzige heftige Einsatz in Berlin in der Nacht. Auch in der Schönwalder Allee in Berlin-Spandau hatten Rettungskräfte alle Hände voll zu tun. Gegen 1.10 Uhr wurde die Berliner Feuerwehr in den Ortsteil Hakenfelde alarmiert. Dort stand eine Wohnung im Erdgeschoss im Vollbrand.

Der vermeintliche Bewohner erlitt eine so schwere Rauchgasintoxikation, er wurde von den Brandbekämpfern aus der Wohnung gerettet und mit dem Intensivtransporthubschrauber (ITH Berlin) in die Druckkammer des Krankenhauses Friedrichshain geflogen.
Der Brand in der Erdgeschosswohnung konnte zügig gelöscht werden. Die Feuerwehr war mit 52 Einsatzkräften vor Ort. Ein Fachkommissariat der Berliner Polizeidirektion 2 ermittelt zur Brandursache. ■