In den frühen Morgenstunden kam es in einer Neuköllner Kneipe zu einer blutigen Eskalation, die die Nachbarschaft erschüttert hat. An der Ecke Hermannstraße/Boddinstraße gerieten mehrere Personen gegen 2.45 Uhr in heftige Streitigkeiten. Was zunächst verbal begann, endete mit einem Messerangriff – ein Mann wurde schwer verletzt.
Die Situation eskalierte, als mehrere Männer das Lokal verließen. Ein Streit, der zuvor hitzig geführt wurde, nahm eine endgültige Wendung: Ein Mann verfolgte einen anderen vor die Tür und stach mit einem Messer auf ihn ein. Zeugen berichteten, dass die Szene schnell ins Chaos umschlug.
Schwere Verletzungen nach Messer-Streit in Neukölln
Das Opfer erlitt bisher nicht näher bekannte, aber offensichtlich schwere Verletzungen. Zeugen alarmierten die Polizei, die mit mehreren Funkstreifenwagen und einer Einsatzhundertschaft vor Ort eintraf. Die Beamten leisteten Erste Hilfe, bis Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr eintrafen. Anschließend wurde der Verletzte ins „Vivantes Klinikum Am Urban“ gebracht. Sein Zustand bleibt zunächst unklar.

Die Polizei konnte vor Ort mehrere Verdächtige festsetzen. Zwei Männer wurden nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder entlassen. Der mutmaßliche Täter jedoch, dessen blutige Jacke sichergestellt wurde, konnte durch Zeugen und das Opfer identifiziert werden. Er wurde festgenommen und in Handschellen zu einer Gefangenensammelstelle gebracht.
Messer-Streit in Neukölln: Tatwaffe verschwunden – Ermittlungen laufen
Während die Kriminalpolizei am Tatort umfangreiche Spuren sicherte, darunter auch DNA des mutmaßlichen Täters, blieb die Tatwaffe bislang unauffindbar. Polizisten durchkämmten die Umgebung in der Hoffnung, das Messer zu entdecken – bisher jedoch ohne Erfolg.
Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung laufen weiter. Die Polizei sucht nach weiteren Zeugen, die zur Aufklärung des Vorfalls beitragen können. ■