Im Tegeler Forst

Berlins neue tierische Stars: Amy Schweinhouse und Keiler Minoque

Die Berliner konnten über die Namen der beiden Tiere der Revierförsterei am Tegeler See abstimmen. Zwei Wildschweine klingen jetzt wie echte Stars.

Author - Stefan Henseke
Teilen
Gestatten, Keiler Minoque und Amy Schweinhouse: Das sind die neuen tierischen Stars in der Revierförsterei Tegeler See.
Gestatten, Keiler Minoque und Amy Schweinhouse: Das sind die neuen tierischen Stars in der Revierförsterei Tegeler See.F. Anthea Schaap / Berliner Forsten

Was für eine coole Schweinerei. Im Wildtiergehege am nördlichen Rand des Tegeler Sees stellen sich den Berlinern jetzt zwei neue tierische Stars vor: Gestatten, Keiler Minoque und Amy Schweinhouse. Die Revierförsterei rief die Berliner auf, Namensvorschläge für die beiden Wildschweine einzureichen – und diese beiden tierisch-witzigen Namen kamen dabei heraus.

Ob die beiden Wildschweine zum Namen passende Star-Allüren haben, ist nicht bekannt. Sicher aber ist, dass beiden tierischen Stars gerne Fans anlocken wollen. Und frei nach einem Hit von Popstar Kylie Minoque: „They should be so lucky“. Denn aus dem Duo ist gerade ein Trio geworden.

Während des Sturms wurde Schwein Nr. 3 geboren

Die einjährige Bache Amy und der zweijährige Keiler wohnen bereits seit April in dem Gehege an der Revierförsterei Tegelsee. Das Wildschwein-Pärchen war von Uelzen in Niedersachsen in die Hauptstadt umgesiedelt. Seit Ende Juni sind sie zu dritt. Amy brachte am 26. Juni, einer schweren Sturmnacht, einen Frischling zur Welt – eine Überraschung für das Försterei-Team.

Der Nachwuchs wird allerdings kein Popstar. Jedenfalls dem Namen nach. Der Name des Fischlings klingt eher wie der eines griechischen Gottes. Das Jungtier heißt Ziros – und wurde nach dem Sturm-Tief benannt, der in der Nacht seiner Geburt über dem Gehege tobte. Das Geschlecht des Frischlings ist bisher noch unbekannt.

Hirsch Max wird von einer Försterin aufgezogen

Vor dem Einzug der Wildschweine stand das Gehege elf Wochen lang leer. Kurz vor Weihnachten war dort die seltene Wild- und Rinderseuche ausgebrochen. Die alteingessenen Schweine starben an der Krankheit oder mussten erschossen werden. Nach einer ausreichend langen Wartezeit seien die Bedingungen für die Tiere im Gehege wieder sicher, heißt es.

Auch im Damwild-Gehege der Revierförsterei Spandau gab es in einer stürmischen Nacht Nachwuchs. Der Hirsch Max wurde am 23. Juni geboren und ging zunächst im Sturm-Chaos verloren. Nun wird er von einer Försterin aufgezogen (mit dpa).