Die große Teuer-Liste

Auch ihr Kiez dabei? 2025 – so hoch steigen die Mieten im Osten Berlins

Das Jahr 2025 wird für viele Berliner mit einer Mieterhöhung beginnen. Der KURIER hat die große Teuer-Liste für alle Kieze im Osten Berlins. 

Author - Norbert Koch-Klaucke
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Ab dem 1. Januar 2025 erhöhen die landeseigenen Wohnungsunternehmen erstmalig wieder die Mieten in Berlin.
Ab dem 1. Januar 2025 erhöhen die landeseigenen Wohnungsunternehmen erstmalig wieder die Mieten in Berlin.Wolfilser/imago

Bald ist es so weit. Ab 1. Januar 2025 werden die sechs landeseigenen Berliner Wohnungsunternehmen die Mieten erhöhen. Wie drastisch Howoge und Co. an die Quadratmeterpreise gehen werden? Der KURIER hat die Mieterhöhungen für die einzelnen Kieze im Berliner Osten aufgelistet.

Über 360.000 Wohnungen besitzt das Land Berlin. Sie werden von den Unternehmen Howoge, Stadt und Land, WBM, Degewo , Gesobau und Gewobag verwaltet und vermietet. Dank der Mietpreisbremse gab es in den vergangenen Jahren keine Mieterhöhungen.

Damit ist nun Schluss. Mit dem Aufheben der Preisbindung können jetzt auch die landeseigenen Gesellschaften wieder die Mietpreise an den aktuellen Mietspiegel anpassen. Die ersten Schreiben an die Mieter wurden bereits verschickt.

Wie die landeseigenen Gesellschaften die Mieten in den Kiezen im Osten Berlins im Durchschnitt erhöhen, hat der Berliner KURIER aufgelistet. Auffällig: Im Pankower Quartier Falkplatz/Pappelallee wird die Miete am höchsten steigen, in Hohenschönhausen bleibt der Preis fast gleich.

Im Schnitt liegen die neuen Quadratmeterpreise im Osten Berlins zwischen 6 und 9 Euro. Verwendet haben wir die Daten, die der Senat jetzt im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage der Linkspartei bekannt gab.

Blick über das Häusermeer im Osten Berlins
Blick über das Häusermeer im Osten BerlinsShotstop/imago

So steigen die Mieten im Osten Berlins

Marzahn-Hellersdorf

Siedlung Ahrensfelder Terrassen: Hier werden die monatlichen Kaltmieten im Schnitt um 3,02 Prozent teurer – entspricht einen Anstieg um 17 Cent pro Quadratmeter.  Der durchschnittliche Mietpreis liegt ab 2025 bei 5,93 Euro/Quadratmeter.

Joachim-Ringelnatz-Siedlung: +1,02 Prozent, +8 Cent/Quadratmeter (8,42 Euro)

Marzahn Mitte: +2,78 Prozent, +17 Cent/Quadratmeter (6,32 Euro)

Marzahn Nord-West: +2,07 Prozent, +17 Cent/Quadratmeter (5,91 Euro)

Marzahn Süd: fast vier Prozent mehr, +24 Cent/Quadratmeter (6,41 Euro)

Springpfuhl: +1,41 Prozent, +8 Cent/Quadratmeter (5,80 Euro)

Hellersdorf: +3,6 Prozent, +31 Cent/Quadratmeter (9,09 Euro)

Märkische Allee: +4,64 Prozent, +27 Cent/Quadratmeter (6,26 Euro)

Treptow-Köpenick

Adlershof: +8,4 Prozent, +74 Cent/Quadratmeter (7,94 Euro).

Allendeviertel: +3,81 Prozent, +22 Cent/Quadratmeter (6,27 Euro)

Altglienicke: +2,33 Prozent, +18 Cent/Quadratmeter (8,15 Euro)

Dammvorstadt: +2,87 Prozent, +23 Cent/Quadratmeter (8,58 Euro)

Friedrichshagen: +2,63 Prozent, +19 Cent/Quadratmeter (7,91 Euro)

Grünau: +1,61 Prozent, 13 Cent/Quadratmeter (8,11 Euro)

Kietzer Feld (Wendenschloss): +3,36 Prozent, +24 Cent/Quadratmeter (7,70 Euro)

Köpenick: +2,58 Prozent, +16 Cent/Quadratmeter (6,52 Euro)

Köpenick Nord: mit 5,65 Prozent (+38 Cent/Quadratmeter) der höchste Degewo-Anstieg im Bezirk, neue monatliche Durchschnittskaltmiete: 7,18 Euro/Quadratmeter

Oberschöneweide: +3,83 Prozent, +26 Cent/Quadratmeter (7,23 Euro)

Spindlersfeld: +3,01 Prozent, +20 Cent/Quadratmeter (6,83 Euro)

Treptow: +4,26 Prozent, +32 Cent (7,93 Euro)

Mitte

Brunnenviertel: +1,88 Prozent, 12 Cent/Quadratmeter (6,97 Euro)

Lichtenberg

Friedrichsfelde: +2,24 Prozent, +18Cent/Quadratmeter (8,49 Euro)

Hohenschönhausen: +0,29 Prozent, +2 Cent/Quadratmeter (5,85 Euro)

Lichtenberg (Ortskern): +3,62 Prozent, +23 Cent/Quadratmeter (7,04 Euro)

Quartier Flußpferdhofsiedlung: +9,56 Prozent, +67 Cent/Quadratmeter (7,40 Euro)

Allee-Center: +7,29 Prozent, +57 Cent/Quadratmeter (7,57 Euro)

Alt-Friedrichsfelde: +6,19 Prozent, +38 Cent/Quadratmeter (6,37 Euro)

Dolgenseestraße: +8,6 Prozent, +63 Cent/Quadratmeter (7,24 Euro)

Ernst-Barlach-Straße: +6,95 Prozent, +41 Cent/Quadratmeter (6,37 Euro)

Fennpfuhlpark: +7,16 Prozent, +44 Cent/Quadratmeter (6,64 Euro)

Frankfurter Allee Nord: +7,96 Prozent, +65 Cent/Quadratmeter (7,89 Euro)

Frankfurter Alle Süd: +7,69 Prozent, +47 Cent/Quadratmeter (6,43 Euro)

Gehrenseestr.: +7,09 Prozent, +49 Cent/Quadratmeter (6,84 Euro)

Grevesmühlener Straße: +5,86 Prozent, +35 Cent/Quadratmeter (6,37 Euro)

Große-Leege-Straße: +8,65 Prozent, +52 Cent/Quadratmeter (7,35 Euro)

Karlshorst: +8,48 Prozent, +71 Cent/Quadratmeter (8 Euro)

Konrad-Wolf-Straße: +6,63 Prozent, +40 Cent/Quadratmeter (6,76 Euro)

Linden Center: +7,07 Prozent, +40 Cent/Quadratmeter (6,17 Euro)

Möllendorffstraße: +7,46 Prozent, +47 Cent/Quadratmeter (6,87 Euro)

Nöldnerplatz: +9,08 Prozent, +68 Cent/Quadratmeter (7,66 Euro)

Obersee: +9,21 Prozent, +61 Cent/Quadratmeter (7,37 Euro)

Rummelsburger Straße: +8,75 Prozent, +59 Cent/Quadratmeter (7,16 Euro)

Seehausener Straße: +6,82 Prozent, +42 Cent/Quadratmeter (6,49 Euro)

Tierpark: +8,16 Prozent, +50 Cent/Quadratmeter (6,49 Euro)

Wartiner Straße: +6,59 Prozent, +38 Cent/Quadratmeter (6,31 Euro)

Pankow

Pankow (Ortskern): +6,03 Prozent, +42 Cent/Quadratmeter, der höchste Anstieg, den die Degewo im Osten Berlins erhebt), neue durchschnittliche Monatskaltmiete bei 7,43 Euro

Prenzlauer Berg: +2,91 Prozent, +18 Cent/Quadratmeter (6,78 Euro)

Blankenburger Süden: +2,3 Prozent, +15 Cent (6,59 Euro)

Groß-Pankow: +2,5 Prozent, +22 Cent/Quadratmeter (9,03 Euro)

Hansa- und Komponistenviertel: +0,9 Prozent, +6 Cent/Quadratmeter (6,84 Euro)

Karow und Buch: +0,6 Prozent, +5 Cent/Quadratmeter (7,78 Euro)

Kissingen-/Vinetaviertel: +2,1 Prozent, +14 Cent/Quadratmeter (6,48 Euro)

Panke- und Vesaliusviertel: +3,4 Prozent, +22 Cent/Quadratmeter (6,79 Euro)

Pankow Zentrum: +3,2 Prozent, +21 Cent/Quadratmeter (6,84 Euro, Gesobau-Wohnungen)

Stiftsweg: +2,7 Prozent, +22 Cent/Quadratmeter (8,27 Euro)

Weißensee: +1,6 Prozent, +10 Cent/Quadratmeter (6,62 Euro)

Falkplatz/Pappelallee: +9,15 Prozent, +79 Cent/Quadratmeter (der höchste Anstieg im Osten Berlins/Gewobag), neue durchschnittliche Monatskaltmiete liegt bei 7,57 Euro

Greifswalder Straße: +7,94 Prozent, +60 Cent/Quadratmeter (6,88 Euro)

Kastanienallee/Kollwitzplatz: +9,43 Prozent, +57 Cent/Quadratmeter (6,85 Euro)

Landsberger Allee/Blumenviertel: +5,72 Prozent, +35 Cent/Quadratmeter (6,35 Euro)

Landsberger Allee/Danziger Straße: +8,03 Prozent, +43 Cent/Quadratmeter (5,97 Euro)

Ostseeplatz/Grellstr./ Prenzlauer Allee: +8,6 Prozent, +63 Cent/Quadratmeter (7,14 Euro)

Kniprodestraße/Danziger Straße: +8,53 Prozent, +55 Cent/Quadratmeter (6,63 Euro)

Mühlenviertel: +8,04 Prozent, +50 Cent/Quadratmeter (6,30 Euro)

Thälmannpark: +6,81 Prozent, +41 Cent/Quadratmeter (6,01 Euro)

Buch: +7,41 Prozent, +44 Cent/Quadratmeter (6,41 Euro)

Das landeseigene Unternehmen Stadt und Land gab an, dass ab 2025 die monatliche Kaltmiete für ihre Wohnungen in Treptow-Köpenick zwischen 5,44 und 11,24 Euro (zuvor 5,22–10,62 Euro) liegt. Ähnlich sind die Preise auch für Stadt-und-Land-Wohnungen in Marzahn-Hellersdorf: 5,82–10,90 Euro (zuvor  5,65–10,17 Euro). ■