Der Gründer des christlichen Kinder- und Jugendwerkes Arche, Bernd Siggelkow, hofft, dass es den Menschen zu Weihnachten gelingt, zur Ruhe zu kommen. „Wie schön wäre es, wenn wir bei dieser sich permanent verändernden Weltlage zu Weihnachten, an der Krippe Ruhe finden könnten“, sagte der Pastor am Freitag in Berlin in einer Weihnachtsbotschaft: „Ruhe, um einmal durchzuatmen. Ruhe, um die Angst hinter uns zu lassen und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.“
Viel Unruhe und Verunsicherung auch vor 2000 Jahren
Auch zur Zeit der Geburt von Jesus vor mehr als 2.000 Jahren habe es viel Unruhe und Verunsicherung gegeben, sagte Siggelkow. Josef und Maria seien allein unterwegs und alle Herbergen besetzt gewesen, die Hirten auf dem Feld hätten Angst vor dieser riesengroßen Engelschar, die am Himmel tobte, gehabt und verunsicherte Gelehrte machten sich auf den Weg, um einem Stern zu folgen: „Alle aufgeregt und unruhig, fanden sie Ruhe an einer Krippe, in der ein Baby lag – die Liebe Gottes für uns alle.“

Ähnlich sei es heute auch. Viele Menschen seien unterwegs und hätten Angst vor den Teuerungen und der Wohnungsnot: „Sie sind auf der Flucht aus anderen Ländern. Viele Menschen haben Angst vor den ganzen Erhöhungen, vor der politischen Situation. Wir haben das Gefühl, dass die Politik ohnmächtig ist.“ Er wünsche deshalb den Menschen eine hoffnungsvolle, liebevolle Weihnachtszeit, sagte Siggelkow: „Denn das haben wir alle verdient.“
Weihnachtsfeier für Kinder im Hofbräu
Das von Bernd Siggelkow gegründete Kinderhilfswerk Arche veranstaltet zu Heiligabend ein Essen für Bedürftige im Berliner Hofbräuhaus. Über 1000 benachteiligte Kinder und ihre Familien können an Heiligabend mit der Arche ein festliches Weihnachtsessen genießen. Mit weihnachtlicher Live-Musik sowie einem Weihnachtsmann für die Kids. Für dieses Jahr ist der Anmeldezeitraum allerdings bereits verstrichen.

„Für das Hofbräu, dessen Mitarbeiter an diesem Tag selbst alle ehrenamtlich im Einsatz sind, ist die Aktion ein Dankeschön an alle Berlinerinnen und Berliner, von denen vor allem diejenigen an Weihnachten nicht vergessen werden sollen, denen es in diesem Jahr nicht so gut ergangen ist“, heißt es auf der Webseite der Arche.
Wer mag und die Aktion unterstützen möchte, kann gerne noch verpackte Geschenke im Hofbräu am Alexanderplatz abgeben, markiert mit der Altersgruppe und ob sie für ein Mädchen oder einen Jungen bestimmt sind. ■