Neue Party am Brandenburger Tor, Tausende Polizisten im Einsatz, Böller-Verbote und volle Bahnen – Berlin steuert auf eine der spannendsten Silvesternächte der letzten Jahre zu. Der KURIER sagt, worauf Sie sich einstellen müssen.
Polizei und Feuerwehr im Großeinsatz
Während Hunderttausende Berliner und Touristen den Jahreswechsel feiern wollen, bereiten sich Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste auf eine Ausnahmesituation vor. In der Silvesternacht sind rund 4.300 Polizisten im Einsatz – 3.300 mehr als in einer normalen Nacht. Auch die Feuerwehr fährt ihre Kräfte massiv hoch und schickt etwa 1.600 Einsatzkräfte auf die Straßen, dreimal so viele wie sonst. Zusätzlich stehen weitere Löschfahrzeuge sowie Krankenwagen mit Sanitätern und Notärzten bereit, da mit zahlreichen Bränden, Verletzten durch Unfälle und Schlägereien gerechnet wird.

Trotz der Sicherheitslage will Berlin feiern – und das gleich an mehreren Orten. Am Brandenburger Tor steigt erstmals eine neu konzipierte Silvesterparty des Landes unter dem Motto „Yeah 26“. Bis zu 20.000 Besucher sind zugelassen, die kostenlosen Tickets sind bereits alle vergriffen. Gefeiert wird von 22.00 bis 1.00 Uhr mit Berliner DJs und einem großen Feuerwerk. Das Gelände ist abgesperrt, es gibt Einlasskontrollen, eigenes Essen, Alkohol und Feuerwerkskörper sind verboten.
In direkter Nähe findet auf der Straße des 17. Juni eine als Demonstration angemeldete Rave-Party statt. Zwischen Siegessäule und Bellevueallee legen mehr als 100 DJs auf mehreren Bühnen und Trucks auf. Los geht es dort bereits um 18.00 Uhr, gefeiert werden soll bis in die frühen Morgenstunden.
Wo Böllern verboten ist – und wo nicht
Gleichzeitig gelten in Teilen der Stadt strenge Böllerverbote. Komplett verboten ist privates Feuerwerk unter anderem am Alexanderplatz, im Steinmetzkiez in Schöneberg, auf Teilen der Sonnenallee in Neukölln sowie rund um die Admiralbrücke in Kreuzberg. Auch rund um die beiden großen Silvesterpartys ist privates Böllern tabu. Der 31. Dezember und der 1. Januar sind die einzigen Tage im Jahr, an denen privates Feuerwerk erlaubt ist. Die meisten Berliner Bezirke haben das Böllern aber nur für die Zeit von 18.00 Uhr bis 7.00 Uhr am Neujahrsmorgen freigegeben.

Wer in der Silvesternacht unterwegs ist, sollte möglichst auf Bus und Bahn setzen. Die Ringbahn fährt die ganze Nacht im 10-Minuten-Takt, viele weitere S-Bahn-Linien im 20-Minuten-Takt. Auch die U-Bahnen verkehren durchgehend im 10-Minuten-Takt, allerdings hält die U5 ab Nachmittag nicht mehr am Brandenburger Tor wegen der großen Silvesterfeier. Rund um den Tiergarten kommt es zudem zu umfangreichen Straßensperrungen, die auch Fußgänger und Radfahrer betreffen.


