Es wird gefährlich

Winter-Wetter extrem: Jetzt rollt die Schneewalze! Wann sie wo ankommt

Bis zu 30 Zentimeter Schneefälle in 24 Stunden, Eisregen und Blitzeis – Meteorologen warnen: Extremes Winter-Wetter könnte für Chaos sorgen.

Author - Michael Heun
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Ab Mittwochabend breitet sich von der Mitte Deutschlands bis in den Norden ein weißer Teppich aus.
Ab Mittwochabend breitet sich von der Mitte Deutschlands bis in den Norden ein weißer Teppich aus.Einsatz-Report24/Imago

Deutschland rüstet sich für ein massives Winter-Comeback: Schneefälle, Eisregen und Blitzeis drohen in den nächsten Tagen für Chaos zu sorgen. Die Meteorologen warnen vor teils heftigen Verkehrsbeeinträchtigungen, während die berüchtigte Luftmassengrenze den Norden mit dem Süden auf schneebedeckten Straßen kollidieren lässt. Wo und wann es besonders gefährlich wird, erfahren Sie hier!

Mittwochabend: Startschuss für die Schneewalze

Bereits am Mittwochabend macht sich Tief „Charly“ über Deutschland breit. Während der Süden noch mit milderem Regenwetter und Temperaturen bis zu 13 Grad davonkommt, breitet sich von der Mitte Deutschlands bis in den Norden ein weißer Teppich aus. Vor allem in höheren Lagen kann es bereits ab den frühen Abendstunden gefährlich glatt werden.

Im Laufe der Nacht zu Donnerstag erwarten Meteorologen wie Dominik Jung von wetter.net heftige Schneefälle, besonders entlang einer Luftmassengrenze von Nordrhein-Westfalen (NRW) bis nach Berlin und Brandenburg. „Es kann bis zu 15 Zentimeter Schnee in höheren Lagen und bis zu fünf Zentimeter in tieferen Regionen geben“, sagt Jung.

In Deutschland wird zum Teil heftiger Schneefall erwartet.
In Deutschland wird zum Teil heftiger Schneefall erwartet.Jon Super/AP/dpa

Donnerstag: Schnee, Eis und Verkehrschaos

Am Donnerstagmorgen ist der Winter in vielen Teilen Deutschlands voll angekommen. Besonders von NRW über Nordhessen und Sachsen-Anhalt bis hin nach Berlin und Brandenburg drohen teils erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen.

In der Hauptstadtregion bleibt es ebenfalls spannend: Während der Süden Brandenburgs mit Regen zu kämpfen hat, wird Berlin mit starkem Schneefall und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt in eine weiße Winterwelt verwandelt.

Auch in Hessen wird es kritisch. Während im Norden Regen überwiegt, sorgt gefrierender Regen in den Bergregionen für Blitzeis. „Hier ist besondere Vorsicht geboten“, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD).

30 Zentimeter Schnee – Wo die Lage eskaliert

Besonders dramatisch wird es in den Mittelgebirgen und im Südosten. Von Rheinland-Pfalz über Bayern bis in die Alpen kann es zu Schneehöhen von bis zu 30 Zentimetern kommen. Schon am Mittwochmittag setzte in diesen Regionen Schneefall ein, der sich bis in die Nacht auf Freitag zieht.

Die gefährliche Luftmassengrenze, die milde und kalte Luft trennt, sorgt zudem für örtliches Blitzeis. „Auf kleinsten Raum gibt es teils riesige Unterschiede“, erklären Experten. Während es in einer Region noch kräftig regnet, kann es wenige Kilometer weiter bereits spiegelglatte Straßen durch gefrierenden Regen geben.

Das Wochenende bleibt eisig – Glättegefahr noch nicht vorbei

Auch wenn die Luftmassengrenze am Freitag verschwindet, bleibt das Winterchaos bestehen. Es wird zunehmend kälter, wodurch gefrierende Nässe und Reif erneut zur Glatteisgefahr führen. „Die Menschen müssen sich weiterhin auf extreme Bedingungen einstellen“, warnt der DWD.

Wer nicht unbedingt mit dem Auto unterwegs sein muss, sollte öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder ganz auf Reisen verzichten. Der Rat der Experten: Winterreifen sind jetzt ein absolutes Muss, und auch Eiskratzer und Schneeketten könnten vielerorts bald nötig werden.

Wo bleibt die Schneewalze am längsten?

Am härtesten trifft es laut Prognosen die Mitte Deutschlands. Doch auch im Süden kommt spätestens ab Donnerstagnachmittag die Kälte zurück, und die Schneedecke könnte bis ins Wochenende Bestand haben. Für den Norden und Nordwesten bleibt es bis Freitag größtenteils weiß, während der Süden und Südosten ab Donnerstagabend mit einer neuen Schneeladung rechnen müssen.

Fazit: Deutschland wird in den kommenden Tagen erneut zur Winterlandschaft. Schneefälle, Eisregen und Glätte sorgen für gefährliche Straßenverhältnisse. Autofahrer und Fußgänger sollten jetzt besonders vorsichtig sein – die Schneewalze rollt unaufhaltsam auf uns zu! ■