Wir nähern uns in den kommenden Tagen langsam dem Winter an. Die Großwetterlage stellt sich in den nächsten sieben Tagen auf Winterwetter um. Die milden Tage scheinen erst mal gezählt zu sein. Das deuten zumindest aktuell die Wettermodelle an. Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.
Am Sonntag wurden im Südwesten Deutschlands noch bis zu 17 Grad gemessen. Am kommenden Wochenende könnten es kaum noch mehr als 5 Grad werden. Dazu sind sogar Schneeflocken bis in tiefe Lagen möglich.
Winter-Wetter rückt näher
„Da deutet sich ja nach wochenlang milder Westwetterlage tatsächlich eine Umstellung der Großwetterlage an. Wer hätte das gedacht? Spätestens ab Sonntag strömen aus Nordeuropa kalte Luftmassen nach Deutschland“, erklärt der Diplom-Meteorologe und Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net
„Aktuell liegt noch der Jetstream mitten über uns und der trennt die kalten Luftmassen von uns ab. Doch bald rutscht er weiter nach Süden und macht damit den Weg frei für die kalten Luftmassen aus den polaren Regionen“, verrät der Wetter-Experte.
In rund 1500 Metern Höhe sinken die Werte dann über Deutschland auf unter –10 Grad. Derzeit liegen sie bei +5 bis +8 Grad. Damit kann es auch unten am Erdboden kälter werden. „Vielleicht fällt sogar Schnee bis in tiefe Lagen“, so Dominik Jung.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Dienstag: 4 bis 9 Grad, viele Wolken, einzelne Schauer, windig.
Mittwoch: 0 bis 5 Grad, deutlich frischer und recht ruhiges Hochdruckwetter. Ab und zu auch mal Sonnenschein, aber auch viel Dunst und Nebel.
Donnerstag: 5 bis 11 Grad, wieder milder und neue Schauer, windig.
Freitag: 6 bis 10 Grad, durchwachsen, Schauerwetter.
Samstag: 5 bis 9 Grad, Mix aus vielen Wolken und Schauern.
Sonntag: 3 bis 7 Grad, weiter wechselhaft, Regenschauer, ab 500 Meter Schneeschauer, nachts auch bis runter Schneeflocken möglich.
Montag: 3 bis 7 Grad, durchwachsen, mal Sonnenschein, mal Wolken und Regenschauer, ab 600 Meter Schnee.
Dienstag: 0 bis 5 Grad, Schneeregen bis runter, wechselhaft und nasskalt.
Mittwoch: 0 bis 4 Grad, ein Gemisch aus Sonnenschein und Wolken, immer wieder Schneeregen und Regen, ab 300 bis 400 Meter nur Schnee.
Wetter in Berlin und Brandenburg: Nach Dauerregen: Wintereinbruch
Nach reichlich Regen wird es im Laufe des Dienstags in Berlin und Brandenburg deutlich winterlicher. In den Morgenstunden klingt der Dauerregen in den mittleren und südlichen Landesteilen ab, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Vom Havelland und Fläming bis zur Neiße sind bis zum Morgen etwa 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden gefallen.
Über den Tag gibt es viele Wolken und vor allem im Süden Brandenburgs gebietsweise Regen oder Sprühregen. Bis zum Mittag kann es neblig-trüb sein. Sonst fällt nur noch stellenweise Regen. Am Abend lockern die Wolken auf und es wird zunehmend trocken. Die Höchstwerte liegen am Morgen noch zwischen 5 und 7 Grad. Tagsüber gehen die Temperaturen leicht zurück.
In der Nacht zum Mittwoch ist bei klarem bis leicht bewölktem Himmel verbreitet mit Frost zu rechnen. Die Tiefstwerte liegen zwischen –4 und –6 Grad. Überwiegend bleibt es trocken. Nur in der Lausitz fällt zeitweise leichter Regen, der in Schneeregen und Schnee übergeht. Dabei warnt der DWD streckenweise vor Glätte durch gefrierende Nässe, im Süden gelegentlich durch Schneematsch oder geringen Schneefall.
Sonnig und winterlich wird es am Mittwoch. Ab dem Abend ziehen von Nord nach Süd mehr Wolken auf. Die Temperatur liegen bei maximal 0 bis 2 Grad. Bis zum Mittag und am Abend gibt es leichten Frost. ■