Aktuelle Wetter-Aussichten

Wetter im Wintermodus: Deutschland friert ein – bis minus 20 Grad

Eiskalter Overkill: Jetzt kommt die polare Breitseite für Deutschland. Es wird richtig bitterkalt. Und der Winter ist gekommen, um zu bleiben.

Teilen
Das Wetter kommt in den nächsten Tagen mit Kältepeitsche, es wird richtig kalt, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung.
Das Wetter kommt in den nächsten Tagen mit Kältepeitsche, es wird richtig kalt, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung.YouTube/wetternet

Nach vier Wochen milder Luft, viel Regen und Hochwasser stellt sich die Wetterlage nun komplett um. Ab heute heißt es: bibbern! In den nächsten Tagen sammelt sich viel kalte Luft in Deutschland an, über den Gefrierpunkt klettern die Temperaturen kaum noch. Vor allem nachts droht arktische Kälte. Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.

Eigentlich ist es eine gute Nachricht für die Hochwasser-Regionen. „Die Hochwasser-Welle kann langsam ablaufen. Allerdings kommt jetzt der Dauerfrost mit minus 10 Grad, über Schnee sogar mit minus 15 bis minus 20 Grad“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net.

Winterwetter führt zu neuen Problemen

„Das kann in den Überschwemmungsgebieten zu neuen Problemen führen“, warnt er. Denn oftmals funktionieren die Heizungen nicht mehr, weil der Heizkeller unter Wasser steht. Dazu kommt: Die Gemäuer sind richtig nass. Da kommt der strenge Frost so richtig ungelegen. Frostschäden sind mehr als nur wahrscheinlich.

Zumal der plötzliche Wintereinbruch keine Eintagsfliege sein wird. Aus dem Norden und Nordosten strömt in den nächsten Tagen immer wieder kalte Polarluft nach Deutschland. Von mindestens zehn bis 14 Tagen spricht Wetter-Experte Dominik Jung.

Winterwetter ohne viel Schneefall

Wer jetzt aber auf Schnee und Winterwunderland hofft, der wird enttäuscht. „Die großen Schneemengen für alle in Deutschland bleiben erst mal aus“, erklärt der Wetter-Fachmann. Lediglich am Freitag zieht ein Niederschlagsband quer über Deutschlands Nordhälfte hinweg, vereinzelt gibt es Schnee, aber auch gefrierender Regen ist ein Thema. Achtung, Glatteisgefahr!

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Freitag: minus 1 bis plus 10 Grad, im Nordosten Schneefall, sonst noch Regenschauer

Samstag: minus 2 bis plus 5 Grad, überall frisch, ein Mix aus Sonnenschein und Wolken, Regen- und Schneeregenschauer, im Süden Schneefall

Sonntag: minus 4 bis plus 2 Grad, kalt und ein Mix aus Sonnenschein und dicken Wolken im Süden Schneefall

Montag: minus 5 bis 0 Grad, kaltes Winterwetter, ab und zu etwas Sonnenschein, sonst viele Wolken und Nebel

Dienstag: minus 4 bis plus 2 Grad, durchwachsen, immer wieder Wolken und Nebel

Mittwoch: minus 1 bis plus 3 Grad, kaum Sonnenschein, viel Nebel und Dunst

Donnerstag: 0 bis 4 Grad, etwas milder, aber weiter viel Nebel und Dunst

Wetter in Berlin und Brandenburg: Schnee und Glättegefahr erwartet

Auf Schneefall und teilweise Glättegefahr müssen sich die Menschen in Berlin und Brandenburg am Freitag einstellen. Im Berliner Raum und im Norden Brandenburgs sei tagsüber mit leichtem Dauerfrost zu rechnen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.

In den Vormittagsstunden ist zwischen Havelland und Fläming gefrierender Regen möglich. Zeitweise besteht im Tagesverlauf Glättegefahr durch Schneeregen oder Neuschnee. Regional sind bis zu vier Zentimeter Neuschnee zu erwarten. In den südlichen Landesteilen ist es nach DWD-Angaben mit bis zu 5 Grad zu mild für eine Schneedecke.

In der Nacht zum Samstag sinken die Temperaturen bis auf minus 4 Grad. Dabei sind weiterhin Schnee oder Schneeregen möglich, mit Glättegefahr ist zu rechnen.