Bis zu 40 Grad

Wetter der Extreme: Auf Unwetter und Starkregen folgt eine Hitzeblase

In der Hauptstadtregion drohen heute Mittag nochmal lokale Unwetter, ab Sonnabend aber klettern deutschlandweit die Temperaturen wieder an.

Author - Stefan Henseke
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Am Samstag drücken subtropische Luftmassen nach Deutschland rein, erklärt Meteorologin Kathy Schrey von wetter.net.
Am Samstag drücken subtropische Luftmassen nach Deutschland rein, erklärt Meteorologin Kathy Schrey von wetter.net.wetter.net/youtube

Berlin und Brandenburg müssen sich auf ein Wetter der Extreme einstellen. Heute drohen noch mal Gewitter mit Sturmböen, Starkregen und Hagel und lokale Unwetter – ab dem Wochenende nähert sich dann eine Hitzewelle. Nicht nur in der Hauptstadtregion. Überall in Deutschland steuern wir auf neue Hitzerekorde für dieses Jahr zu.

Am Donnerstag bleibt es in Berlin und Brandenburg zunächst heiter und trocken. Doch ab Mittag sind örtlich Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen, lokal unwetterartige Gewitter mit schweren Sturmböen und heftigem Starkregen sowie größerem Hagel wahrscheinlich, erklären die Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Höchstwerte: zwischen 27 Grad in Nordbrandenburg und 32 Grad im Cottbuser Raum.

Am Freitag ziehen Regen und Gewitter ab

In der Nacht zum Freitag gibt es bei wechselnder Bewölkung zu Beginn noch örtlich Schauer und Gewitter, die im Verlauf ostwärts abziehend. Auch am Tage bleibt es wechselnd bis stark bewölkt mit zeitweise leicht schauerartig verstärktem Regen und Temperaturen von 21 bis 24 Grad, wie der DWD erklärt.

Doch ab Samstag klettern die Temperaturen wieder – deutschlandweit. „Es ist eine große Hitzewelle, die da auf uns zurollt“, sagt Meteorologin Kathy Schrey von wetter.net. Die Temperaturen steigen in den kommenden Tagen teils deutlich über 35 Grad. Ein Wettermodell zeigt sogar mögliche 40 °C bis zum 1. Juli. Ein mächtiger Höhenrücken sorge für eine regelrechte Hitze-Blase über Mitteleuropa.

„Das heißt nicht nur, dass die Wärmebelastung zum Teil immens sein wird, sondern auch, dass der UV-Index die 9 erreichen wird – am Samstag um 13 Uhr“, warnt die Meteorologin. Man sollte am Wochenende deshalb den Sonnenschutz nicht vergessen, vor allem in den Mittagsstunden. Landesweit wird es am Samstag über 25 Grad warm werden, im Westen und Südwesten gibt es schon wieder Temperaturen von über 30 Grad.

Die Hitze macht sich dann in der nächsten Woche ordentlich breit, sagt Kathy Schrey. „Wir sind dann wirklich in dieser extremen Hitzblase!“ Und das heißt, dass es dann ungewöhnlich heiß werde. Am Dienstag geht es dann für alle Regionen des Landes mit Temperaturen weiter, die 12 Grad wärmer als üblich sein werden.

Am Montag gibt es landesweit Temperaturen von 30 Grad, im Westen werden schon 35, 36 Grad erreicht. „Und am Dienstag gibt es noch mal eine Schippe mehr“, sagt die Experte von wetter.net. Eine bisschen Abkühlung gebe es nur Richtung Nordsee, aber in der Landesmitte, Richtung Westen, werden schon Temperaturen um die 38 Grad vorhergesagt. Und am Mittwoch zeige das Wettermodell sogar eine 40 Grad im Südwesten an.

So wird das Wetter am Wochenende

Freitag: Da ist der Himmel laut wetter.net vielerorts wolkenverhangen, die Sonne zeige sich aber immer wieder. Dazu werden Temperaturen zwischen 19 Grad an der Nordsee und 29 Grad an der Bergstraße erreicht.

Samstag: Es bleibt trocken, vor allem im Süden wird es über längere Zeit sehr sonnig. Die Temperaturen klettern wieder an – auf 20 Grad im Umfeld der Nordsee und 33 Grad im Rhein-Main-Gebiet.

Sonntag: Viel Sonne, nur im Nordwesten sind am Abend vereinzelt Schauer und Gewitter möglich. Dazu steigt das Thermometer auf 21 Grad auf Rügen und 35 Grad am Oberrhein.

Montag: Die Hitze baut sich langsam auf. Viel Sonne mit ein paar Quellwolken, am Abend ist regional mit Schauern und kurzen Hitzegewittern zu rechnen. Überall gibt es Badetemperaturen: von 25 Grad an den Küsten bis 38 Grad im Kraichgau.