Diese Regionen trifft es

Unwetter-Warnung: Starkregen, Überschwemmungen, Wintereinbruch!

Das Wetter stürzt ab. Von Hochsommer auf Herbst. Unwetter nahen. Und in Süddeutschland kann es diese Woche den ersten Schnee geben. 

Author - Michael Heun
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Meteorologe Dominik Jung zeigt die Starkregen-Front.
Meteorologe Dominik Jung zeigt die Starkregen-Front.wetter.net

Jetzt halten Sie uns wahrscheinlich für bekloppt, es ist aber kein Witz: Deutschland droht der erste Schnee. Und das sogar in Höhen unter 1000 Meter! Schlimmer aber: Es nähern sich auch kräftige Unwetter. Aber der Reihe nach. 

Am Samstag hat der Sommer einen gloriosen Abschied gefeiert. Von Rostock bis Garmisch schien die Sonne. Temperaturen von 30 bis 34 Grad. Freibad-Wetter überall. Das ist jetzt vorbei. Das heißt nein... das stimmt gar nicht, der Osten darf den Sommer noch ein bisschen genießen. Von Westen kommend wird es aber schon am Sonntag immer kühler. Und das in dieser Woche jeden Tag ein bisschen mehr. 

Kein Witz: In Deutschland kann es diese Woche den ersten Schnee geben.
Kein Witz: In Deutschland kann es diese Woche den ersten Schnee geben.Boris Roessler/dpa

Wetter-Sturz! Wintereinbruch!

Die Thermometer rutschen richtig in den Keller. Wetter-Sturz! „In Süddeutschland kann es Donnerstag oder Freitag sogar den ersten Schnee geben - und das in Höhen unter 1000 Meter“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Für die Alpen ist sogar ein massiver Wintereinbruch angekündigt. Mindestens 50 Zentimeter Neuschnee sind oberhalb 1500 bis 2000 Meter angekündigt. 

Am Sonntag merkt man davon noch wenig. Die Sonne knallt vor allem im Osten noch mal. Im Westen kündigen kühlere Temperaturen bereits den Temperatur-Absturz an. Am Montag schafft nur der Osten noch mal Temperaturen über 30 Grad. Dann ist die September-Hitzewelle endgültig vorbei. 

Für Donnerstagnachmittag sind etwa in der Südhälfte Deutschlands nicht mehr als 6 bis 7 Grad zu erwarten. Das klingt nach Herbst! Im Norden werden es immerhin noch mal 14 bis 17 Grad. 

Starkregen: Warnung vor Unwetter!

Nun aber zur Unwetter-Warnung: Sonntagabend und in der Nacht zu Montag wird es im Westen die ersten heftigen Gewitter geben. Inzwischen warnt auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Starkregen und Überschwemmungen. Tagsüber ist für den Montag dann kräftiger Dauerregen angekündigt, der örtlich Unwetter-Potenzial hat. 50 bis über 100 Liter pro Quadratmeter sollen es allein bis Dienstagabend werden. Für das Alpenrandgebiet spricht Meteorologe Jung sogar von einer „Sintflut“: Hier werden für die kommende Woche mehr als 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet.

Auf einer gedachten Linie von Rostock im Norden bis München im Süden soll es besonders viel Regen geben. Betroffen sein könnten Rostock, Berlin, Magdeburg, Jena, Leipzig, Nürnberg, Regensburg und München. Dresden, Hannover oder Stuttgart liegen zumindest am Rand dieses Korridors. Die Temperaturen fallen auf Werte um 15 Grad. 

„Es wird zu Starkregen, überfluteten Straßen und vollgelaufenen Keller kommen“, warnt Dominik Jung. Dauerregen ist für ganz Deutschland zu erwarten. Lediglich der äußerste Nordwesten und der äußerste Nordosten kommen dabei wohl glimpflich davon. Der Rest des Landes muss sich auf nasse Tage einrichten. Mit Unwetter-Potenzial!