Heftiger Starkregen

Unwetter-Alarm – es wird ernst: Sturzfluten, volle Keller, bis 100 Liter!

Teilen von Deutschland drohen heftige Unwetter. Wir zeigen Ihnen, welche Regionen besonders betroffen sein werden.

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Es drohen erneut Starkregen und Überschwemmungen - wie hier Anfang Mai in Frankfurt am Main.
Es drohen erneut Starkregen und Überschwemmungen - wie hier Anfang Mai in Frankfurt am Main.Florian Gaul/Imago

Unwetter-Alarm in Deutschland! Inzwischen hat auch der Deutsche Wetterdienst die ersten amtlichen Vorwarnungen zur Unwetterlage herausgegeben. Betroffen sind die Regionen, die wetter.net und der KURIER bereits seit Tagen zeigen. Es droht örtlich heftiger Starkregen – verbunden mit der Gefahr von Überschwemmungen. Die bedrohlichen Wetter-Aussichten:

„Keller werden volllaufen, Straßen überflutet werden“

„Keller können voll Wasser laufen, Straßen überschwemmt werden“, warnt Dominik Jung von wetter.net. Er sagt: Die Lage ist im Westen und Südwesten stellenweise sehr brisant. Das bestätigen alle Wettermodelle. Und auch über Pfingsten hinweg drohen weiter regional Schauer, Gewitter und Unwetter. Die Lage bleibt angespannt!

Kleine Bäche können zu reißenden Flüssen werden. Es besteht Sturzflutgefahr. Denn: „In den kommenden Tagen werden starke Schauer und Gewitter erwartet, zum Teil auch Dauerregenzonen. Das Besondere: Die Niederschläge verlagern sich kaum von einem Ort zum anderen. Die betroffenen Gebiete werden also extrem leiden“, sagt Jung.

Dominik Jung zeigt die Region mit dem größten Unwetter-Risiko.
Dominik Jung zeigt die Region mit dem größten Unwetter-Risiko.Wetter.net

Mindestens 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter

Die Menschen im Norden und Nordosten Deutschlands bekommen davon zunächst nichts mit. Hier herrscht weiter herrliches Frühsommerwetter – nördlich einer Linie etwa von Bremen bis Dresden (Achtung, Waldbrandgefahr!). Die Temperaturen steigen auf bis zu 27 Grad. 

Je weiter südwestlich man aber kommt, desto größer wird das Risiko. Für die Regionen um Wiesbaden, Mainz, Saarbrücken – kurz den ganzen Südwesten – ist allein von Freitagmorgen bis Samstagmorgen mit mehr als 50 Litern Niederschlag pro Quadratmeter zu rechnen.

„Regional können es auch bis 100 Liter pro Quadratmeter werden“, sagt Jung. „Das ist für jede Kanalisation zu viel. Es wird zu Überschwemmungen kommen, Keller werden volllaufen, Straßen überflutet werden.“ Der Meteorologe warnt sogar: „Passen Sie auf sich auf – Wassermassen können durchaus zu einer tödlichen Gefahr werden.“   Die Niederschlagsgebiete werden sich von Südwesten  langsam Richtung Mitte des Landes vorarbeiten. 

Unwettergefahr auch über Pfingsten

Am Samstag ist es dann auch im Nordosten mit dem Sommerwetter vorbei. In ganz Deutschland ist mit wechselhaftem Wetter und Schauern zu rechnen. Wärmer als 16 bis 21 Grad wird es nicht mehr. Dafür lässt die Unwettergefahr im Laufe des Tages nach. „Sie ist aber nicht vorbei“, sagt Dominik Jung. Behalten Sie die Warnungen im Blick. 

Der Rest des Pfingst-Wochenendes bleibt ein Wechselspiel von Sonne, Wolken und Regen. Erst am Dienstag kann man wieder auf Wetter-Beruhigung und mehr Sonnenschein hoffen. ■