Dauerregen, stürmischer Wind

So extrem ungemütlich wird das Wetter zu Silvester

Zu Silvester und Neujahr wird das Wetter nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes sehr ungemütlich.

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Ein Feuerwerk ist während Deutschlands größter Silvesterparty hinter dem Brandenburger Tor zu sehen.
Ein Feuerwerk ist während Deutschlands größter Silvesterparty hinter dem Brandenburger Tor zu sehen.Ralf Hirschberger/dpa

Am Sonntag breiten sich tagsüber Wolken und Regen von West nach Ost aus, im Norden und Westen kann es Gewitter geben. „Der Sonntag ist wunderbar, um vorzuschlafen. Man verpasst nicht allzu viel beim Wetter“, sagte Meteorologin Jacqueline Kernn von der Wettervorhersage-Zentrale in Offenbach.

Die Silvesternacht werde windig und feucht: „Aber direkt zum Jahreswechsel rund um Mitternacht sieht es nach ein bis zwei Stunden trockenem Fenster aus. Davor und danach bleibt man am besten zu Hause“, sagte die Expertin.

Es wird kalt und windig, aber ohne Frost

Immerhin gebe es keine winterlichen Temperaturen. „Es gibt keinen Frost in der Neujahrsnacht. Schal und Handschuhe braucht man nicht“, sagte sie. Laut der Vorhersage gehen die Temperaturen in der Nacht zum Montag auf 2 bis 7 Grad zurück.

Im Laufe der Silvester-Nacht kommen neue Schauer vom Westen auf. Der Wind frische in der Westhälfte Deutschlands spürbar auf, so Kernn. In den Bergen oberhalb von 600 Metern gebe es auch stürmische Böen. „Das heißt: In der Westhälfte - von der Nordsee bis an den Bodensee - sollte man mit Raketen und Schussbatterien etwas vorsichtiger sein. Da ist es auch um Mitternacht windig.“

Dauerregen am Neujahrstag möglich

Am Neujahrstag bleibe es windig, mit viel Wolken „und hier und da Regen“, auch im Osten. „Es gibt auch sicher mal trockene Abschnitte, aber man kann den Kater auch auf der Couch auskurieren“, sagte sie. „Lange trocken und schön ist es nicht. Ungemütlich trifft es ganz gut.“

Am Dienstag kommt aus Südwesten „ein neuer Schwall Regen“, der in der Südwesthälfte Deutschlands kräftiger ausfällt und länger andauert. Auch Dauerregen sei möglich. Dazu wehe in der Südhälfte stürmischer Wind. „Eine durchgreifende Wetterberuhigung ist nicht in Sicht. Die immer wieder auftretenden Niederschläge halten die Pegel an Bächen und Flüssen hoch“, sagte Kernn. Schlechte Nachrichten für das seit Tagen anhaltende Hochwasser, unter anderem in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Im Süden des Bundeslandes bleibt die Hochwasserlage an der Grenze zu Thüringen laut den Behörden weiter kritisch. „Leider ist keine Entlastung in Sicht“, teilte der Bürgermeister der Gemeinde Südharz, Peter Kohl, am Samstag mit.