Prognose von wetter.net

Saharastaub, Blutregen: So krass wird das Wetter zum Wochenende

Der Freitag wird fast schon sommerlich warm in Deutschland – doch zum Abend hin wird der Himmel verdunkelt. Und in der kommenden Woche knallen die Temperaturen wieder runter.

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Meteorologe Dominik Jung von wetter.net zeigt auf der Wetterkarte, wie am Freitag der Saharastaub vom Wind nach Westeuropa geweht wird. Am Sonnabend kann es zu Blutregen kommen.
Meteorologe Dominik Jung von wetter.net zeigt auf der Wetterkarte, wie am Freitag der Saharastaub vom Wind nach Westeuropa geweht wird. Am Sonnabend kann es zu Blutregen kommen.wetter.net/youtube

In dieser Woche dreht der Frühling so richtig auf. Dank Konstantina. So heißt das Hoch, das zurzeit über Mitteleuropa hängt. „Und dieses Hoch sorgt für reichlich Sonnenschein bei uns in Mitteleuropa, auch in Deutschland“, sagt Meteorologe Dominik Jung von Wetter.net. „Es gibt täglich zehn bis zwölf Sonnenstunden.“ Der Freitag bringt uns den wärmsten Tag des Jahres, bevor dann Saharastaub den Himmel eintrübt.

Meteorologe Dominik Jung ist sich sicher: Wir erwarten die bisher wärmste Woche des Jahres 2025. Am Freitag gibt es zudem den bisher wärmsten Tag des Jahres 2025. Im Westen und Süden erreichen die Spitzenwerte über 20 Grad. Regional sind dann sogar 23 oder 24 Grad möglich, wir kratzen also unmittelbar nach dem Start in den kalendarischen Frühling bereits am Kriterium für einen Sommertag.

Am Wochenende gibt es Blutregen

„Nicht ganz so warm wird es nach Osten hin“, sagt der Wetter-Experte. Aber auch hier, in Berlin und Brandenburg, werden Temperaturen von bis zu 18, 19 Grad vorhergesagt, teilweise sind 20, 21 Grad möglich.

Und „unser Freund“, der Saharastaub, spielt auch wieder mit, wie Dominik Jung sagt. Mit den warmen Luftmassen aus Süd- und Südwesteuropa kommt zugleich eine Portion Saharastaub in Westeuropa an. Und der schiebt sich ab Freitagabend auch in den Westen von Deutschland hinein und wird dann auch die Sonne ein bisschen trüben. „Er kommt wahrscheinlich aber erst am späteren Abend bei uns an, daher kann die Sonne vorher im Westen noch ordentlich einheizen“, sagt Jung.

Am Wochenende, am Sonnabend und Sonntag liegt dann viele Saharastaub in der Luft, „teilweise auch ausgewaschen durch Regen“, wie der Meteorologe von wetter.net sagt: „Man spricht dann auch von Blutregen.“

In der kommenden Woche kommt es dann aber leider wieder zu einem Temperatursturz: Vorhergesagt werden dann nur noch 9 bis 10 Grad mit meist dichten Wolken und wenig Sonnenschein.

So wird das Wetter bis Sonntag

Mittwoch, 19. März: Laut wetter.net scheint erneut überwiegend die Sonne bei weiterhin trockenem Wetter. Die Höchstwerte steigen auf angenehm milde 11 bis 18 Grad, wobei es an den Küsten etwas kühler bleibt. Der Wind kommt schwach bis mäßig, meist aus südlicher bis südöstlicher Richtung.

Donnerstag, 20. März: Im Westen und Nordwesten ist wechselhaft bewölkt, zwischendurch zeigen sich aber auch längere sonnige Phasen. Vereinzelte Schauer sind nicht auszuschließen. In den übrigen Regionen Deutschlands setzt sich das heitere bis sonnige und trockene Wetter fort. Die Temperaturen steigen auf 15 bis 20 Grad, bleiben aber im Nordosten sowie entlang der Küsten mit 9 bis 15 Grad etwas frischer. Der Wind weht schwach bis mäßig, überwiegend aus südlichen Richtungen.

Freitag, 21. März: Das sonnige Wetter dominiert. Die Temperaturen steigen auf frühlingshafte 17 bis 22 Grad, teilweise sind sogar 23 bis 24 Grad möglich, lediglich an den Küsten ist es etwas kühler. Für Berlin und Brandenburg werden Temperaturen von bis zu 18, 19 Grad vorhergesagt. Der Wind weht schwach bis mäßig aus östlicher bis südöstlicher Richtung. Abends drückt im Westen Deutschlands Saharastaub rein und trübt den Himmel ein.

Sonnabend, 22. März: Im Westen und Südwesten gebietsweise etwas Regen, vermischt mit Saharastaub. Ansonsten wechseln sich Sonne und Wolken ab, während es im Nordosten weiterhin meist sonnig bleibt. Die Temperaturen bleiben mild bei 15 bis 20 Grad, direkt an der See jedoch um 12 Grad. Der Südostwind frischt auf und erreicht insbesondere in höheren Berglagen sowie exponiert an der Ostseeküste Sturmböen. Auch in den Alpen herrscht leichter Föhn mit einzelnen Sturmböen auf höheren Gipfeln.

Sonntag, 23. März: Im Nordosten zunächst weiterhin längere Zeit die Sonne. In den anderen Regionen Deutschlands ist es wechselnd bis stark bewölkt, mit zum Teil kräftigen Schauern und vereinzelten Gewittern. Die Höchstwerte liegen zwischen 11 und 17 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd. ■