Februar-Wetter

Meteorologen-Streit: Kommt jetzt doch eine eisige Kältewalze?

Konkurrierende Wettermodelle werden sich über die kommenden Wochen nicht einig. Heute aber gibt es auch in Berlin erstmal Sonne satt und kaum ein Wölkchen.

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Am Freitag wird es auch im Harz wieder schneien. Bibbern aber zählt nicht. Vor wenigen Tagen hat auf dem Brocken eine Extremwandergruppe trainiert. Trotz Kälte ging es in kurzen Hosen und leicht bekleidet den Berg hoch. Ziel war es, seinen Körper an die Grenzen zu bringen.
Am Freitag wird es auch im Harz wieder schneien. Bibbern aber zählt nicht. Vor wenigen Tagen hat auf dem Brocken eine Extremwandergruppe trainiert. Trotz Kälte ging es in kurzen Hosen und leicht bekleidet den Berg hoch. Ziel war es, seinen Körper an die Grenzen zu bringen.Matthias Bein/dpa

Am Freitag soll es schneien. Vor allen Dingen in der Mitte Deutschlands. Das kommende Wochenende bringt eine Wetterumstellung mit sich: Eisige Luft schiebt sich aus Osten in unsere Richtung – auch Schneefall wird erwartet, und das teilweise bis ins Flachland. Doch wie nachhaltig ist die Kälte? Da sind sich die Experten uneins, erklärt Meteorologin Kathy Schrey von Wetter.net.

Während die Wettermodelle sich über die bevorstehende Kälte einig sind, bleibt die Frage nach der Dauer dieser Winterphase offen. Das deutsche Wettermodell ICON, gemeinsam vom Deutschen Wetterdienst DWD und dem Max-Planck-Institut für Meteorologie entwickelt, sieht ein Tiefdruckgebiet mit seinem Kern hier bei uns am Freitag. Das heißt: „Es gibt nicht nur die eisige Luft, die vom Kontinent zu uns strömt“, erklärt Meteorologin Schrey. „Nein, es gibt auch Niederschlag. Und der wird dann aufgrund der Kälte als Schnee fallen.“ Vor allem in der Mitte des Landes, bis in die Niederungen, wird es schneien.

Längere Kälteperiode vorhergesagt

Das europäische Wettermodell ECMWF prognostiziert eine längere Kälteperiode und deutet an, dass uns die winterlichen Temperaturen länger begleiten. Auch für die kommende Woche werden hier frostige Temperaturen vorausgesagt.„ Dann hätte sich die  Kälte eingefressen, die hätte wirklich Bestand“, sagt Kathy Schrey.

Doch ganz anders sehen das die Amerikaner, wie so oft, auch wenn es diesmal wohl nicht an Donald Trump liegt. Die Wetterprognose der NOAA, der Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde der USA, sagt für Mitteleuropa einen massiv zu warmen Februar voraus. Bleibt es dabei, „wird es zu warm, zu warm, zu warm“, sagt Meteorologin Schrey. Wir können gespannt sein, wie sich das Wetter bei uns in den nächsten Tagen entwickeln wird.

In den nächsten Tagen geht es bei uns laut wetter.net auf jeden Fall hochdruckgeprägt zu. Das heißt: Am Dienstag leuchtet der Himmel blau, maximal ein paar harmlose Wölkchen sind am Himmel auszumachen. Der Dienstag ist der freundlichste Tag der Woche. Mit Sonnen-Chancen für alle. Im Berliner Raum und im Bergland werden es 5 Grad, an der Küste 3 Grad.

Nachts aber fallen die Temperaturen in den Minusbereich. Es bildet sich Nebel. „Es kommt zu überfrierender Nebelnässe, die Straßen sind morgen glatt“, warnt Kathy Schrey.

So kalt wird es die nächsten Tage

Am Mittwoch hält sich im Süden entlang von Flüssen wie der Donau  den ganzen Tag der Nebel. Im Südwesten wird es sonnig, an der Küste und in Berlin ziehen bei 4 Grad dunkle Wolken auf. Ein kleiner Schwung milder Luft kommt vom Atlantik angepirscht, doch habe  keinen Bestand, wie die Meteorologin vorhersagt.

Donnerstag: 0 bis 7 Grad. Viele Wolken, die Sonne hat keine Chance.

Freitag: 0 bis 5 Grad. Aber zu den Wolken gesellen sich dann die Schneeflocken in der südlichen Hälfte und in der Mitte Deutschlands. Das ist das Tiefdruckgebiet, das das ICON-Wettermodell angekündigt hat.

Sonnabend: 0 bis 6 Grad. Hoffnung auf Sonnenschein im Osten, im Süden Wolken.