Das Wochenende in Berlin und Brandenburg war verregnet, auch heute ziehen immer wieder mal kleine Schauer aus Richtung Polen in unsere Region. Aber die paar Tropfen vom Wochenende ändern nichts daran: Deutschland erlebt gerade das trockenste Frühjahr seit 1881, seit nunmehr 144 Jahren, wie Meteorologe Dominik Jung von wetter.net sagt. Und Ende des Monats könnte es richtig heiß werden.
Es bleibt dabei, bisher erlebt Deutschland den trockensten Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1881., erklärt der Experte von wetter.net. Und bis zum kommenden Samstag geht es nach dem aktuellen deutschen Wettermodell in vielen Landesteilen erstmal relativ trocken weiter.
Nur im Süden von Deutschland, im Süden von Bayern und Baden-Württemberg, kann es bis zum Wochenende etwas mehr Niederschlag geben. Bis zu 25 Liter Regen pro Quadratmeter Regen sind möglich. „Aber in der Landesmitte, von Osten bis nach Norden, sehen wir gerade mal so ein paar Regentropfen“, sagt Dominik Jung.
Zum Ende des Monats: In Berlin sind 35 Grad möglich
Doch wann kommt er nun, der ganz große Regen: noch im Mai? Wohl nicht, erklärt Dominik Jung. Laut dem europäischen Wettermodell komme nicht wirklich so viel nach. Bis Montag in einer Woche passiere in der Landesmitte wenig bis gar nichts, ringsherum vielleicht 1 bis 3 Liter Regen pro Quadratmeter. Etwas mehr regnen wird es nur an den Küsten von Nord- und Ostsee sowie Richtung Alpenrand. „Hier vielleicht mal 20 bis 30 Liter“, sagt Dominik Jung.
Und es wird langsam wieder wärmer. Die Prognose für Berlin zeigt zwar Richtung Monatsende auch vermehrt Schauer und Gewitter an, aber vor allem steigende Temperaturen. Zum Monatsende gibt es hier auch vermehrt Ausreißer Richtung 30, sogar Richtung 35 Grad, wie der Meteorologe erklärt. „Etwa könnte sich in Sachen Wärme zum Monatswechsel bzw. Anfang Juni etwas tun.“
Nicht nur in Berlin. Überall in Deutschland klettern zum Monatsende die Temperaturen. Ganz anders sieht es aber da aus, wo man jetzt eigentlich schönes Wetter erwarten würde. In Spanien und Portugal. Die iberische Halbinsel liegt im Griff eines Tiefdruckgebiets. Da bleibt es wechselhaft mit Schauern und Gewittern.
Am Dienstag scheint überall die Sonne
Im Osten Deutschlands hängt momentan auch ein „Polen-Tief“, wie Dominik Jung sagt. Das bringt nach wie vor dichte Wolken, ein bisschen Regen ist dabei. Hier und da tröpfelt es im gesamten Bereich des Nordostens. Viel Sonnenschein dagegen schon im Bereich des Südwestens. Während es in Berlin unter dichten Wolken kaum wärmer als 16 Grad wird, klettern die Temperaturen im Süden Deutschlands auf 22 bis 25 Grad.
Doch einen Tag später sind die Wolken wie weggeblasen. Fast im ganzen Land scheint am Dienstag die Sonne. Den größten Temperatursprung machen Berlin und der gesamte Osten – von 16 Grad am Montag auf nun 25 Grad.




