Auch am vergangenen Wochenende durften sich Menschen in ganz Deutschland über herrliches Frühsommerwetter freuen – bei warmen Temperaturen und mit viel Sonnenschein genossen viele den Wonnemonat Mai. Doch wenn es nach den Wetterprognosen geht, könnte damit bald Schluss sein: Schon in der kommenden Woche erwartet uns ein dramatischer Wetterwechsel, kündigt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net an. Was steht uns nun bevor?
Chaos beim Wetter deutet sich an: Bringt ein Tief uns Unwetter mit Starkregen und Hagel?
Am Muttertag gab es zusätzlich zu Blümchen und Pralinen eine dicke Überraschung von Petrus: Warmes Wetter und viel Sonnenschein erfreuten Menschen in ganz Deutschland. Doch damit soll nun Schluss sein: Im Laufe der Woche kündigt sich eine echte Regenfront an. Momentan profitiert Deutschland zwar noch vom Hochdruckgebiet Thomas – doch es gibt schon „ein kleines, giftiges Tief, das klopft schon an die Tür“, sagt Wetter-Experte Dominik Jung von wetter.net. „Zwischen diesem Tief und dem Hoch wird gerangelt. Und wir sind mittendrin.“
Auf der einen Seite gibt es also eine sehr trockene Wetterlage, auf der anderen Seite eine gewittrige. „Und diese Wetterlagen treffen sich genau über Deutschland – das macht die Wettervorhersage sehr, sehr schwierig.“ Bedeutet aber auch: Während es im Osten Deutschlands noch etwas sonnig bleibt, wird es im Westen am Montag schon echte Unwetter-Gefahr geben. „Es können Keller volllaufen, Straßen überschwemmt werden.“ Der Tipp des Wetter-Experten: „wer nächste Woche Sommerurlaub machen möchte, sollte rüberfahren in den Osten.“
Bis zu 24 Grad stehen rund um Berlin auf dem Programm, im Westen gibt es zwar ebenfalls hohe Temperaturen, aber eben auch Unwetter-Gefahr, Schauer und Gewitter. Am Dienstag wird es dann wieder sonnig in weiten Teilen des Landes – „im Osten bis zu 26 Grad, im Norden bis zu 24 Grad, in der Landesmitte und im Südwesten noch einmal 25 bis 27 Grad“, sagt Jung. Doch dann rummst es wieder gewaltig: Am Nachmittag und Abend könne es Schauer und Gewitter geben.
Wetter in der Pfingstwoche: Meteorologe warnt vor Starkregen und Überschwemmungen
Das Problem: „Die Schauer und Gewitter kommen nur sehr langsam von Ort und Stelle, der Regen fällt immer wieder lange an gleicher Stelle runter“, sagt der Meteorologe. Das könne zu Überschwemmungen führen. Am Donnerstag ist dann vor allem der Süden Deutschlands betroffen von Schauern und Gewittern, während es rund um Berlin sonnig und warm bleibt. „Und dann geht es langsam Richtung Pfingstwochenende.“ Den Freitag werden vor allem die Menschen im Süden mit Schauern verbringen, im Norden und Osten bleibt es schön. „Der Wetterbericht wird diese Woche also sehr konträr sein zwischen dem Nordosten und dem Südwesten unseres Landes.“
Und wie wird das Wetter an den Pfingsttagen? Auch das lässt sich nicht genau sagen, weil sich die Wetter-Grenze immer verschieben kann, sagt Dominik Jung. Vor allem der Südosten dürfte auch an diesem Wochenende unter dem Chaos-Wetter ächzen: Der Meteorologe kündigt Unwetter mit Starkregen und Hagel an. Am Sonntag könnten die Schauer und Gewitter dann etwas mehr in den Nordosten des Landes vorrücken. „Teilweise wird auch immer wieder die Sonne scheinen, man sollte aber den Himmel im Blick behalten.“ Erst am Pfingstmontag sollen dann die Schauer und Gewitter auch Berlin erreichen. ■