Wetterchaos-Ticker

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Sturm knickt in Dresden Bäume um +++ Feuerwehr rettet Autofahrer in Nürnberg

Der DWD warnt vor Starkregen, Sturm, Gewitter und Überschwemmungen in BaWü, Bayern, Saarland, Rheinland-Pfalz und NRW. Der KURIER tickert live.

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Unwetter mit Hagel im Landkreis Göppingen (BaWü).
Unwetter mit Hagel im Landkreis Göppingen (BaWü).Andreas Rosar/Fotoagentur Stuttgart/dpa

22:20 Uhr: Unwetter in Nürnberg - Feuerwehr rettet zwei Menschen von Autodach

Bei einem schweren Unwetter in Nürnberg hat die Feuerwehr zwei Menschen gerettet, die mit ihrem Wagen in einer gefluteten Unterführung stecken geblieben waren und in ihrer Not auf das Autodach geklettert sind. Die beiden blieben unverletzt, sie wurden am Donnerstagabend von Rettungstauchern aus ihrer misslichen Lage geholt, wie die Feuerwehr berichtete. Außerdem rettete die Feuerwehr kurz danach auch fünf eingeschlossene Menschen aus einer volllaufenden Aufzugskabine in einem U-Bahnhof in Nürnberg. Auch dabei sei niemand verletzt worden, hieß es. Einen weiteren komplizierten Einsatz der Feuerwehr gab es an der Technischen Hochschule, wo eine große Tiefgarage über zwei Geschosse bis zum Erdgeschoss überflutet sei.

Regen und starke Gewitter sorgen in Nürnberg seit dem frühen Abend dafür, dass die Einsatzkräfte pausenlos auf Trab sind. Aktuell seien weiterhin viele Straßenunterführungen nicht passierbar, hieß es. Keller, Straßen und Tiefgaragen liefen voll. In drei Stunden habe es etwa 300 Einsätze gegeben. Die Hälfte davon sei inzwischen abgearbeitet, hieß es von der Feuerwehr. Der Regen lasse nach, sodass mit einer Entspannung der Lage zu rechnen sei, hieß es von der Feuerwehr.

19.29 Uhr: Hagel im Landkreis Göppingen

Bilder zeigen ein Unwetter mit Hagel bei dem Ort Süßen im Landkreis Göppingen. Von Schäden ist noch nichts bekannt. Fast ganz Baden-Württemberg muss sich von Donnerstagabend bis Freitagabend auf heftige Gewitter und ergiebigen Starkregen einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab am Donnerstag eine Unwetterwarnung der Stufe drei von vier für fast den Südwesten heraus.

17.32 Uhr: Sturm in Dresden knickt mehrere Bäume um

Wegen eines Sturmtiefs sind am Donnerstag in Dresden zahlreiche Bäume umgestürzt. Dabei wurden Autos beschädigt und Straßen sowie Gehwege versperrt, wie die Feuerwehr am späten Nachmittag mitteilte. Mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 70 Kilometern pro Stunde fegte demnach ein starker Wind seit den Morgenstunden durch die Landeshauptstadt. Die Einsatzkräfte mussten mehrmals ausrücken.

Im Stadtteil Löbtau etwa fiel eine große Eiche um und beschädigte dabei vier Fahrzeuge. Verletzt wurde niemand. In der Neustadt versperrte ein großer abgebrochener Ast die Fahrbahn einer wichtigen Verkehrsader. Auch in anderen Stadtteilen musste die Feuerwehr umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste beseitigen. Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor vor dem Sturmtief gewarnt.

Die Wetterprognose für Freitag: Im Norden und Nordosten scheint weiterhin häufig die Sonne. Ansonsten ist es laut DWD wolkig bis stark bewölkt und gebietsweise fällt schauerartiger Regen, der im Südwesten und Westen besonders ergiebig sein kann. Auch einzelne Gewitter sind im Tagesverlauf lokal möglich. Die Temperaturen erreichen im Süden und Westen zwischen 17 und 22 Grad, im Dauerregen bleibt es kühler. Im Norden und Osten ist es deutlich wärmer, bei 22 bis 27 Grad.■