Die nassen Tage gehen weiter - und wie! Ordentlich viel Starkregen ist vorhergesagt. Dazu toben Gewitter über Deutschland. Wie es weitergeht? Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.
„Wahrscheinlich bekommen wir eine verfrühte Schafskälte in dieser Wetterwoche“, kündigt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net an. Den Kälteeinbruch der Schafskälte gibt es meist zwischen dem 4. und 20. Juni in Mitteleuropa. Durch einströmende kühle und feuchte Luft aus Nordwest sinkt die Temperatur innerhalb weniger Stunden um fünf bis zehn Grad.
Nasses Wetter bis kommenden Sonntag
Dazu wirft der Wetter-Experte einen Blick auf die Regensummenkarte bis kommenden Sonntag. „Besonders im Norden könnte es richtig nass werden“, erklärt er die pinken Flecke auf der Karte. Bis zu 90 Liter Regen pro Quadratmeter sind da drin. Im Südosten sind laut GSF-Modell sogar 120 Liter Regen drin. „Da heißt es dann Land unter“, weiß Dominik Jung.
Im Einzelnen heißt das: In Baden-Württemberg steigt demnach ab dem Mittag die Wahrscheinlichkeit für örtliche Gewitter mit Starkregen. Lokal sind auch Unwetter sowie Böen möglich. Im Westen des Landes soll es zunächst überwiegend trocken bleiben, am Nachmittag sind laut DWD auch dort kurze Schauer und einzelne Gewitter möglich. Die Höchstwerte liegen bei 19 bis 24 Grad, in der Lausitz und in Niederbayern können die Temperaturen bis auf 26 Grad steigen.
In der Nacht zum Dienstag soll es laut Vorhersage in einem Streifen vom Nordwesten bis in den Südosten schauerartige, teils auch länger andauernde und gebietsweise ergiebige Regenfälle geben. Örtlich soll es auch zu Gewittern kommen.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Montag: 19 bis 25 Grad, besonders im Süden Gewitter und Unwetter, sonst einzelne Schauer
Dienstag: 16 bis 21 Grad, wechselhaft, überall Schauer und Gewitter möglich, sie treffen aber nicht jeden, zeitweise auch Sonnenschein
Mittwoch: 16 bis 22 Grad, ein Mix aus Sonnenschein und Wolken, immer wieder einzelne Gewitter
Donnerstag: 18 bis 22 Grad, weiterhin wechselhaft und zeitweise nass, bei Gewitter auch Starkregen möglich
Freitag: 16 bis 21 Grad, leicht wechselhaft, immer wieder Regenschauer oder kurze Gewitter
Samstag (meteorlogischer Sommerstart): 17 bis 22 Grad, wenig sommerliche, etwas Sonnenschein und mittendrin immer wieder einzelne Gewitter
Sonntag: 17 bis 22 Grad, durchwachsen, immer wieder einzelne Schauer und Gewitter
Wetter in Berlin und Brandenburg: Viel, viel, viel Regen – Unwetter!
Das Wetter in Brandenburg und Berlin wird laut Deutschem Wetterdienst von einer feuchtwarmen Luftmasse geprägt, die zu Gewittern neigt. Ab Montag-Mittag treten örtlich einzelne starke Gewitter auf, die lokal mit Starkregen von bis zu 25 Litern pro Quadratmetern in kurzer Zeit, Hagel und Sturmböen um 70 km/h einhergehen können. Vereinzelt sind auch Unwetter mit heftigem Starkregen von etwa 35 Litern in kurzer Zeit möglich. Die Höchstwerte liegen zwischen 23 und 26 Grad.
In der Nacht zum Dienstag ist weiterhin teils gewittriger Starkregen zu erwarten, wobei Niederschlagsmengen von etwa 30 Litern in 3 bis 6 Stunden wahrscheinlich sind.
Am Dienstag ist es meist stark bewölkt, zeit- und gebietsweise kommt es zu schauerartigem Regen, der lokal kräftig ausfallen kann, örtlich sind auch Gewitter möglich. Am Abend wird es zunehmend niederschlagsfrei und es gibt mitunter Auflockerungen. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 22 Grad.



