Winter – wo bist du nur geblieben? Nicht nur in Berlin und Brandenburg fiebern die Familien den Winterferien entgegen. Doch mit Winter hat das Wetter derzeit so gar nichts zu tun. Vom Polarwirbel von dem in den vergangenen drei oder vier Wochen immer wieder zu lesen war und dessen angeblich strenger Kälte ist weit und breit nichts zu sehen und schon gar nichts zu spüren. Gibt es noch Hoffnung auf Schnee Anfang Februar? Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.
Für die kommenden Tage sieht es schlecht aus für alle, die auf weiße Winterlandschaften hoffen. „Da tut sich in Sachen Winterwetter in diesem Januar nichts mehr. Die milden Luftmassen bleiben bei uns“, spielt Diplom-Meteorologe Dominik Jung den Spielverderber für alle Winter-Freunde. Eine düstere Prognose für alle, die die kalte Jahreszeit lieben.
Wetter bleibt zu mild
In den nächsten Tagen geht es recht mild weiter. Allerdings lässt der Regen wieder etwas nach. „Nur zum kommenden Wochenende wird es vorübergehend etwas kühler. Da kann es auch mal neblig und trüb sein und das den ganzen Tag“, so der Wetter-Experte, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net. Meist sind dann um 5 bis 10 Grad drin, doch nächste Woche wird es dann wieder milder. Bis 13 oder 14 Grad sind dann wieder möglich.
Und dann? War es das wirklich schon mit dem Winter 2023/24? „Auch der Monatswechsel bleibt dann mild und meist trocken. Die Tage ziehen so dahin. Viel Regen ist in den nächsten 7 bis 10 Tagen in den meisten Landesteilen ebenfalls nicht in Sicht“, meint der Wetter-Experte.
Gibt es noch mal Winter-Wetter?
Die Wettermodelle reichen aktuell bis zum 10. Februar und bis dahin ist keinerlei Rückkehr des Winters feststellbar, auch nicht in der Tendenz. Insgesamt befinden wir uns wieder mittendrin in einem Mildwinter. Trotz der zwei kälteren Phasen ist es wieder mal ein recht warmer Winter.
Aber: „Der Winter ist noch nicht vorbei. Natürlich kann es auch in der zweiten Februarhälfte oder auch im März noch mal kalt werden. Aber derzeit kann man dazu als seriöser Meteorologe rein gar nichts sagen. Da helfen auch alle Spekulationen über den Polarwirbel und Co. nicht weiter“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Donnerstag: 7 bis 13 Grad, etwas trockener, mit ein wenig Sonnenschein
Freitag: 8 bis 13 Grad, viele Wolken, windig und wieder nass
Samstag: 4 bis 8 Grad, frischer, Nebel, Dunst und Hochnebel, aber auch Sonnenschein
Sonntag: 4 bis 10 Grad, mehr Wolken, aber weiterhin trocken
Montag: 8 bis 14 Grad, mild, ein Mix aus Sonnenschein und Wolken, kurze Schauer
Dienstag: 6 bis 12 Grad, oft trocken, etwas Sonnenschein
Mittwoch: 6 bis 12 Grad, viele Wolken, Dunst und Hochnebel, meist trocken, aber auch mal etwas Sonnenschein
Wetter in Berlin und Brandenburg: Wind und Wolken am Donnerstag
Unter einer dichten Wolkendecke und bei viel Wind bleibt es am Donnerstag mild in Berlin und Brandenburg. Zunächst wird es noch Windböen geben, teils mit stürmischen Geschwindigkeiten bis 70 Kilometer pro Stunde, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Ab dem Nachmittag schwächt der Wind deutlich ab. Der Tag verläuft überwiegend trocken, nur örtlich regnet es etwas. Die Temperatur steigt auf sieben bis zehn Grad. Nachts ist es weiterhin stark bewölkt und meist niederschlagsfrei. Es kühlt auf zwei bis vier Grad ab. Der Wind weht nur noch schwach.
Am Freitag kommt tagsüber von der Prignitz her teils verstärkter Regen auf. Gegen Mittag erreichen Schauer die Neiße und ziehen am Abend weitgehend nach Polen ab – und die Wolkendecke lockert auf. Am Freitag wird es acht bis zehn Grad warm. Zunächst weht der Wind schwach, im Tagesverlauf sind teils stürmische Böen möglich.
In der Nacht zum Samstag wird es gering bewölkt und trocken sein. Die Temperaturen sinken auf ein bis vier Grad. Es weht mäßig bis frisch mit Windböen. Am Wochenende gibt es nach vielen Wolken zunehmend heitere Abschnitte. Die Höchstwerte liegen um sieben Grad. Der Wind weht zunächst mäßig, bis zum Samstagmittag in Ostbrandenburg mit Böen. ■