Was wird jetzt mit dem Winter? Schnee oder Regen? Die Meteorologen rechnen mit einem Rekordwinter – aber nicht, was Sie vielleicht denken. Es soll deutlich wärmer und nasser werden, als das Klimamittel eigentlich sagt. Heißt, milde Luft bei gleichzeitig viel Niederschlag, der aber eben nicht als Schnee fällt. Nicht mal ein bisschen und vielleicht gerade zu Weihnachten?
Da mögen manche Weihnachtsurlauber Glück haben, aber nur wenn sie sich in Höhen über 400 Meter aufhalten. Denn ab Sonntag kommt kalte Luft aus der Arktis nach Deutschland und dann sacken die Temperaturen deutlich ab – aber eben nur in der Höhe. Und daher gibt es dann in den Alpen und in den Mittelgebirgen Schnee satt. Wer in tiefen Lagen lebt, geht schneetechnisch zu Weihnachten leer aus.
Erstmal rauscht am Sonnabend ein Sturmtief heran, das uns ungemütliches und windiges Wetter beschert. Dichte Wolken mit Regen bei 5 bis 10 Grad lassen das heimische Kuschelsofa als lohneswerten Aufenthaltsort erscheinen, denn wer mag schon Sturm- oder Orkanböen? Und so geht es auch in der Nacht zum Sonntag weiter: kräftiger, auffrischender Wind bei starkem Regen bei 2 bis 4 Grad.
Dann die große Kälte aus dem Norden. In der Höhe ist es superkalt, was Wintergewitter möglich macht. Dann kann es sogar bis nach ganz unten mal weiß werden, weiß Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Aber eine wirklich richtige Schneeladung bekommen in der Nacht zum Montag die Berge ab - glatte Straßen inklusive.
Am Montag dann Schnee im Süden und Regen, „bestenfalls“ mal Schneeregen in der Mitte und im Norden. Hier ist es bei 3 bis 7 Grad einfach zu mild für die weiße Pracht. Heiligabend dasselbe Bild, vielleicht mit ein wenig mehr Sonne, als wir es aus den vergangenen Tagen gewöhnt sind – das ist doch auch schon mal was.
Und überhaupt wünschen wir Ihnen einen schönen 4. Advent. ■