Berlin steht still – zumindest für viele Pendler rund um die Ringbahnbrücke! Was Tausende Berufstätige, Schüler und Reisende am Donnerstagabend eiskalt erwischte, sorgt nun für reichlich Frust: Der S-Bahn-Verkehr unter der Ringbahnbrücke der A100 im Dreieck Funkturm ist bis auf Weiteres unterbrochen.
Die Hiobsbotschaft kam am Donnerstagabend direkt von der Autobahn GmbH und der S-Bahn Berlin: „Die Ringbahnbrücke der A100 muss zusätzlich gestützt werden.“ Ein aktuelles Fachgutachten zwingt die Verantwortlichen zu schnellem Handeln – aus Sicherheitsgründen.
S-Bahn unter Ringbahnbrücke unterbrochen
Besonders bitter: Die Brücke war ohnehin für den Abbruch vorgesehen, doch nun sorgt sie vorerst für Chaos im Berliner Nahverkehr. Ohne zusätzliche Stütze geht gar nichts mehr! Die Bahnstrecke, die direkt unter der maroden Ringbahnbrücke verläuft, ist seit Donnerstagabend (27.03.25), ca. 22:00 Uhr, komplett dicht. Betroffen sind vor allem die vielgenutzten S-Bahn-Linien S41, S42 und S46.
Pendler müssen sich jetzt auf erhebliche Änderungen einstellen:
Die S41 fährt nur noch Westend > Gesundbrunnen > Ostkreuz > Südkreuz > Halensee > Charlottenburg.
Die S42 pendelt in umgekehrter Richtung zwischen Charlottenburg > Halensee > Südkreuz > Ostkreuz > Gesundbrunnen > Westend.
Die S46 bleibt zwischen Königs Wusterhausen und Bundesplatz unterwegs.

Wegen Ringbahnbrücke: S-Bahn nur noch alle 20 Minuten
Doch das ist noch nicht alles: Zwischen Halensee und Charlottenburg rollt die S-Bahn nur noch alle 20 Minuten – Geduldsproben inklusive! Vor allem zu Stoßzeiten drohen volle Züge und lange Wartezeiten.
Die Autobahn GmbH beruhigt zwar: „Die erforderlichen Arbeiten beginnen unverzüglich.“ Aber wie lange sich das Nerven-Spiel zieht, bleibt ungewiss. Eine klare Ansage, wann der Verkehr wieder normal läuft, gibt es bislang nicht. Sicher ist nur: Erst wenn die zusätzliche Stütze montiert ist, kann die S-Bahn unter der Ringbahnbrücke wieder wie gewohnt fahren. Bis dahin bleibt für alle Betroffenen nur die Hoffnung auf schnelle Baufortschritte. ■