Das Ende der Sommerferien sorgt in mehreren Bundesländern für ein massives Verkehrschaos. Mit dem August endet für viele der Urlaub, und das bedeutet vor allem eines: verstopfte Straßen. Auch und vor allem für Berliner, die zurückfahren.
Auf den Autobahnen wird es eng, und die ohnehin schon nervenaufreibenden Baustellen verwandeln die Heimfahrt aus dem Urlaub in eine Geduldsprobe. Auch die stichprobenartigen Grenzkontrollen tragen ihren Teil dazu bei, dass es im Verkehr kräftig hakt. Zu allem Überfluss wird ein Teil der Berliner Stadtautobahn A100 gesperrt – perfekt, um den Frustpegel der Rückkehrer weiter in die Höhe zu treiben.
Besonders in der Hauptstadtregion, wo die Ferien in Berlin und Brandenburg enden, droht der Verkehr zu kollabieren. Die Staugefahr ist extrem hoch, warnt der ADAC. Die neuralgischen Punkte in und um Berlin, gepaart mit zahlreichen Baustellen, lassen die Blechlawinen kaum vorankommen. Vor allem die Autobahnen A10, A11 und A9, die um Berlin herumführen, sind betroffen. Auch die Fernstraßen in Bayern und Baden-Württemberg sind fest im Griff des Rückreiseverkehrs.
Staus nicht nur in Berlin und Brandenburg
Doch nicht nur in Berlin und Brandenburg herrscht Verkehrschaos. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein geht der Urlaub zu Ende, und in Teilen der Niederlande und Österreichs beginnt die Schule nach dem Wochenende wieder. Und als wäre das nicht genug, ziehen bei gutem Wetter auch noch Späturlauber, Wochenendausflügler und Bergwanderer durch das Land und füllen die Straßen zusätzlich.
Für Berliner, die zurückkehren, gibt es eine weitere Hiobsbotschaft: Ab Freitagabend (30. August) wird ein Teil der A100 komplett gesperrt. Grund sind Instandhaltungsarbeiten am Tunnel Innsbrucker Platz, die das ganze Wochenende über andauern. Für Autofahrer bedeutet das: Umleitungen und noch mehr Stau.

Auch im benachbarten Ausland sollten Heimkehrer viel Geduld mitbringen. Besonders die österreichischen Autobahnen sind ein Nadelöhr. Tauern-, West-, Inntal-, Brenner-, Pyhrn- und Karawanken-Autobahn sowie die Fernpass-Route sind laut ADAC potenzielle Staufallen. In der Schweiz sieht es auf der Gotthard-Autobahn nicht besser aus, und die Rückreise von den italienischen, französischen und kroatischen Küsten verspricht ebenfalls nichts Gutes.
Auch an den Grenzen gibt es kilometerlange Staus
An den Grenzen müssen Reisende in Richtung Berlin ebenfalls mit Verzögerungen rechnen. Die stichprobenartigen Grenzkontrollen, vor allem an der deutsch-österreichischen Grenze, aber auch zu Polen, Tschechien, der Schweiz und Frankreich, können die Reisezeit erheblich verlängern. Bis zu 45 Minuten Wartezeit sind keine Seltenheit.
Wer aus Griechenland oder der Türkei zurückkehrt, sollte sogar mit mehreren Stunden Aufenthalt rechnen. Und auch nach dem ersten Septemberwochenende wird es auf den deutschen Autobahnen kaum ruhiger, wenn die letzten Schüler aus Bayern und Baden-Württemberg ihre Heimreise antreten müssen.
- A9 München - Nürnberg - Berlin
- A10 Berliner Ring
- A19 Dreieck Wittstock/Dosse -Rostock
- A24 Berlin - Hamburg
- A1 Lübeck - Hamburg - Bremen - Dortmund
- A3 Passau - Nürnberg - Frankfurt
- A5 Basel - Karlsruhe - Frankfurt
- A7 Flensburg - Hamburg
- A7 Hannover - Hamburg und Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
- A8 Salzburg - München - Stuttgart - Karlsruhe
- A61 Ludwigshafen - Koblenz - Mönchengladbach
- A93 Kufstein - Inntaldreieck
- A95/B 2 München - Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München ■