An den Weihnachtsfeiertagen kommen in vielen Haushalten Gerichte auf den Tisch, für deren Zubereitung jede Menge Fett benötigt wird. Der Gänsebraten ist ebenso ein Klassiker auf dem weihnachtlichen Speiseplan wie Braten oder Fondue. Am Ende des Festmahls steht dann oft die Frage: Was tun mit dem übrig gebliebenen flüssigen Fett? Die Versuchung, es kurzerhand in den Ausguss oder die Toilette zu gießen, ist groß – hat aber schwerwiegende Folgen. KURIER verrät, wie es besser geht – der Umwelt und dem eigenen Portemonnaie zuliebe.
Warum gehört Fett nicht in den Abfluss oder die Toilette?
Weil die Temperaturen in der Kanalisation relativ niedrig sind, härtet das Fett dort schnell aus. So können Verstopfungen bereits im Bereich der Grundstücksentwässerung entstehen. Auch in der öffentlichen Kanalisation verursacht das falsch entsorgte Fett Probleme, weil es sich mit anderen Fremdstoffen wie Haaren oder Feuchttüchern zu sogenannten Verzopfungen verbindet.

Um sie zu entfernen, müssen die Entwässerungsbetriebe einen hohen Aufwand betreiben. Mit speziellen Hochdruckreinigern oder Fräsen rücken sie den Verstopfungen zu Leibe, im schlimmsten Fall muss sogar das Rohr ausgetauscht werden. Die Kosten werden über die Abwassergebühren auf die Bürger umgelegt. Fett gehört also auf keinen Fall in den Abfluss oder die Toilette.
Wie kann man Braten- und Fonduefett richtig entsorgen?
Wer Umwelt und Portemonnaie schonen möchte, sollte kleinere Mengen Fett mit Küchen- oder Zeitungspapier aus Töpfen oder Pfannen wischen und in den Hausmüll geben, rät die Verbraucherzentrale NRW.