Es ist eine Haushaltsaufgabe, die man gerne mal vor sich her schiebt: den Gefrierschrank abtauen. Aber zumindest eine gute Sache haben die frostigen Temperaturen draußen. Durch die Minusgrade bleiben die Produkte nämlich auf dem Balkon oder im Garten rund um die Uhr perfekt gekühlt. Nehmen Sie das doch zum Anlass, diese lästige Aufgabe endlich hinter sich zu bringen! Wir zeigen, wie Sie’s am besten machen.
Darum eist Ihr Gefrierfach ein
Eigentlich legt man ja nur Produkte hinein – wo kommt also das Eis her? Das liegt an der warmen Luft, die bei jedem Öffnen der Tür in die Tiefkühltruhe eindringt und Feuchtigkeit mit sich bringt. Wenn sie abkühlt, wird sie zu Eis. Das ist auf Dauer nicht nur nervig, sondern kommt uns auch teuer zu stehen. Denn dadurch erhöht sich auch der Energieverbrauch deutlich, was zu höheren Stromkosten führt. Experten empfehlen deshalb, den Gefrierschrank zweimal im Jahr abtauen zu lassen.

Gefrierschrank abtauen: So geht’s
Schritt 1: Das Abtauen vorbereiten
Entleeren Sie den Kühlschrank und das Gefrierfach vollkommen, bevor Sie mit dem tatsächlichen Abtauen beginnen. Das Gefriergut können Sie, falls vorhanden, in einem separaten Gefrierschrank lagern, notfalls ansonsten bei Minustemperaturen draußen. Beachten Sie: die ideale Kühlschranktemperatur ist fünf bis sieben Grad, die ideale Gefriertruhe-Temperatur -18 Grad, je näher Sie dem also kommen, desto besser. Trennen Sie anschließend das betroffene Gerät vom Stromnetz.
Schritt 2: Das Abtauen beschleunigen
Legen Sie während des Abtauvorgangs Küchen- oder Handtücher neben bzw. unter den Gefrier- oder Kühlschrank, um das Abtauwasser aufzufangen oder gegebenenfalls aufwischen zu können. Der gesamte Prozess dauert etwa zwei Stunden, bis der Gefrierschrank vollständig abgetaut ist.
Den Prozess können Sie beschleunigen, indem Sie eine große Schüssel mit heißem Wasser in die Mitte des Gefrierfachs stellen. Durch die Hitze schmilzt das Eis schneller. Dadurch entsteht aber auch mehr Schmelzwasser, behalten Sie den Vorgang also im Auge und seien Sie notfalls mit Küchentüchern zur Stelle.
Schritt 3: Trocknen und Einräumen
Ist der Gefrierschrank nun vollständig abgetaut, können Sie die Innenwände mit einem Handtuch trocknen. Das ist auch eine gute Gelegenheit, um Kühlschrank und Gefrierfach gründlich zu reinigen.
Damit das Gefrierfach nicht so schnell wieder einfriert, versuchen Sie es mal mit dem Natron-Trick: Geben Sie dafür zwei Esslöffel Natron in ein Liter warmes Wasser und wischen Sie damit die Wände Ihres Tiefkühlfachs ab. Das Natron verhindert, dass sich schnell wieder neues Eis bildet und sorgt dafür, dass die Eisschichten sich leichter entfernen lassen, wenn sie sich doch bilden. Außerdem bindet Natron Gerüche und bekämpft Bakterien und Pilze.
Zum Schluss können Sie den Gefrierschrank wieder an den Strom anschließen und anschließend die Lebensmittel wieder einräumen. ■