Solche Fans braucht der 1. FC Union wirklich nicht. Beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg kam es zu einem unglaublichen Vorfall. Ein 70-jähriger Angetrunkener hat im VIP-Bereich eine Frau, die ihr Baby stillte, übelst beleidigt und wollte sie rausschmeißen. Das Opfer der Attacke war Steffani Jenz, die Ehefrau vom Wolfsburger Profi Moritz Jenz. Sie machte via Instagram den Skandal öffentlich.
Auf ihrer Instagram-Seite schreibt Steffani Jenz auf Englisch das Verhalten ganz genau im Detail: „Während der ersten Halbzeit ging ich in den Familienbereich, der voller Tische war, die fast alle leer waren. Ich setzte mich mit meiner Freundin an einen und begann, meinen elf Monate alten Sohn zu stillen. Plötzlich ist ein etwa 70-jähriger Mann mit einem ziemlich wütenden Gesicht auf mich zugekommen und fing an, auf Deutsch zu sprechen und ein sehr unhöfliches Zeichen zu machen, dass wir gehen sollen. Er hielt ein Bier in der Hand und kam sehr nahe an mich heran und legt seinen Schal auf meine Jacken.“
Erschütternde Details via Instagram
Weiter führte sie aus: „Er wurde noch lauter und macht immer wieder das Zeichen, dass wir jetzt gehen müssen. Er nahm ein Spielzeug meines Sohnes und schrie in einer sehr unhöflichen Weise, dass ich es nehmen sollte. Er schmatzte auf eine sehr vulgäre Art und Weise und warf das Spielzeug buchstäblich nach mir und macht immer wieder das Zeichen, dass ich da raus muss.“
Doch damit nicht genug. Die Demütigung der Mutter ging weiter. Steffani Jenz ging zum Sicherheitspersonal, um Hilfe zu bekommen. „Ich bat um ein Gespräch mit dem Sicherheitsdienst. Ich erklärte ihm die Situation im Detail und er reagierte nicht wirklich auf meine Worte, als ob er sich fragen würde, was er tun soll. Ich bat ihn, mit diesem Mann zu sprechen. Ich sah, dass er auf ihn zuging, und nach nicht einmal fünf Sekunden Gespräch fangen sie an, gemeinsam zu lachen“, so die Spielerfrau.
1. FC Union entschuldigt sich bei Steffani Jenz
Der 1. FC Union regierte Montag umgehend. Es war das einzig Richtige, was der Klub machen konnte. Via Instagram entschuldigte sich der Verein und bedankte sich für die Veröffentlichung des Skandals: „Liebe Steffani, wir sind traurig, dass wir von diesem Vorfall hören müssen und haben mit dem Chef des Sicherheitsdienstes gesprochen. Frauen sollte es möglich sein, überall zu stillen ohne Belästigung. Besonders in einem Familienbereich. Wir versuchen, die Dinge zu klären. Danke für die Veröffentlichung und das Aussprechen.“