Wie schon kurz vor Weihnachten gegen den SC Freiburg werden die Eisernen auf der Waldseite keine Zuschauer zulassen.
Wie schon kurz vor Weihnachten gegen den SC Freiburg werden die Eisernen auf der Waldseite keine Zuschauer zulassen. imago/Contrast

Erinnern Sie sich noch an den Film „300“? Eine episches Antik-Drama nach der gleichnamigen Graphic Novel von Frank Miller, in dem eine kleine Gruppe von nimmermüden spartanischen Kämpfern einer gewaltigen Übermacht Stand hält und den Zutritt nach Griechenland verwehrt. Ein bisschen ist das so wie das Abenteuer Bundesliga für die Eisernen, bei dem die Köpenicker an diesem Wochenende ja natürlich auch mit dem unsichtbaren Feind Corona zu tun haben und diesem den Zugang verwehren möchten. Nur dass für diese an diesem Sonnabend die Zahl 3000 eine Rolle spielt.

3000 dürfen’s sein! Denn so viele Menschen dürfen am Sonnabend ins Stadion An der Alten Försterei, wenn Hoffenheim sich die Ehre gibt (15.30 Uhr). Nur noch 3000. Inklusive aller dort Arbeitenden und auch der kickenden Personen. Gegen Freiburg im Dezember waren ja noch 2000 mehr zugelassen worden. Und von der Gästeseite sind eher keine großen Besucherströme zu erwarten.

Und um das blöde Covid-19-Virus auszubremsen, gelten natürlich besondere Bedingungen. In Köpenick kommt die 2G-plus-Regelung zur Anwendung, bei der auch genesene und geimpfte Besucher zusätzlich einen negativen, tagesaktuellen Antigen-Schnelltest oder einen PCR-Test (48 Stunden gültig) vorweisen müssen. Ausgenommen von der Testpflicht sind lediglich geboosterte Personen. Zudem muss eine FFP2-Maske getragen werden, die lediglich am Platz abgenommen werden darf.

Geöffnet werden auch nur die Haupttribüne und die Gegengerade! Die Waldseite bleibt zu. Wie schon gegen Freiburg. 

Wer wird am Mittwoch lauter?

Das gleiche Verfahren dürfte dann auch am Mittwoch beim Pokal-Derby bei Hertha BSC (20.45 Uhr, Olympiastadion) zur Anwendung kommen. Und auch wenn Union-Sprecher Christian Arbeit bei der Spieltagspressekonferenz noch keine Klarheit darüber hatte, wie groß das Gästekontingent für den Achtelfinal-Knüller sein wird, kann man nach den weiterhin geltenden Regeln von rund zehn Prozent der Karten ausgehen.

Bei insgesamt 3000 zugelassenen Personen dürften es also um die 200 bis 250 Tickets sein. Was die spannende Frage aufwirft: Wer wird lauter sein? Die rund 2400 blau-weißen Anhänger oder eben die kleine, aber aufrechte Schar der Rot-Weißen? Bei so wenigen Besuchern kommt es auf die Sangesfreudigkeit und Stimmgewalt der einzelnen Kehlen an.

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