Der Auftakt ist geglückt und Fußball-Deutschland schöpft acht Monate vor der Heim-EM wieder Hoffnung. Der 3:1-Sieg gegen die USA macht Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) bei seinem Debüt als Bundestrainer happy. Das liegt auch an zwei Spielern des 1. FC Union. Doch während Linksverteidiger Robin Gosens 90 Minuten marschierte, kam Stürmer Kevin Behrens (32) nicht zum Zug. Das soll sich aber bereits am Mittwoch gegen Mexiko ändern ...
Insgeheim wird Behrens ganz sicher von seiner DFB-Premiere geträumt und auf einen Einsatz gegen die USA gehofft haben. Doch während sein Union-Kollege Gosens (29) sich nach Anlauf- und Orientierungsproblemen in die Partie biss und das 2:1 von Niclas Füllkrug mit einem genialen Pass vorbereitete, kam auch Köpenicks Brenden Aaronsen (22) ab der 66. Minute zu seinem bereits 33. Länderspieleinsatz für die USA. Behrens saß dagegen 90 Minuten auf der Bank.
Zeit zum Grämen bleibt ihm nicht. Nagelsmann, der wie seine vier Vorgänger Rudi Völler, Jürgen Klinsmann, Joachim Löw und Hansi Flick einen Sieg im ersten Länderspiel feiern durfte, bewertet die Leistung seiner Spieler als „fußballerisch sehr gut“.
Nagelsmann lobt Union-Stürmer Behrens explizit
Dennoch kündigte er direkt nach Spielschluss an, dass der Spätberufene der Eisernen am Mittwoch gegen Mexiko (2 Uhr, ARD) wohl seine Chance bekommt: „Wir werden gegen Mexiko schon was verändern, weil ich möglichst alle im Spiel sehen will, nicht nur im Training.“

Anders als der in der Schlussphase eingewechselte Chris Führich vom VfB Stuttgart – Gegner des 1. FC Union am Sonnabend – saß Behrens wie auch Ex-Unioner Robert Andrich 90 Minuten auf der Bank. Dass Nagelsmann allen drei Neuberufenen und besonders Behrens bereits vor Anpfiff ein Sonderlob aussprach, sollte dem Mittelstürmer des 1. FC Union Hoffnung machen.
Kevin Behrens trifft im DFB-Training, Debüt gegen Mexiko?
„Kevin Behrens hat im Training in den großen Spielformen die meisten Treffer gemacht. Er macht das insgesamt sehr gut“, berichtet Nagelsmann zufrieden. Weil Behrens mit den Eisernen nach zwei Siegen und vier Toren siebenmal in Folge verlor, sieht Nagelsmann die DFB-Reise als kleine Aufbauhilfe für den Union-Stürmer: „Er hat im Klub jetzt gerade wie die gesamte Mannschaft nicht so den Lauf. Deswegen glaube ich, dass es ihm guttut, hier dabei zu sein.“
Für das Spiel gegen Mexiko in Philadelphia soll nun sein Traum in Erfüllung gehen. Behrens brennt auf seine Premiere: „Ich bin sehr stolz, dass ich nie aufgegeben habe. Ich will einfach nur Fußball spielen, mein Bestes geben und zeigen, dass man es verdient hat, hier zu sein“.
Das ist Behrens im Training so sehr geglückt, dass ihm nun gegen Mexiko sein DFB-Debüt winkt.