Spiel beim Vizemeister

2:3 nach 2:0: Die irre Pleite des 1. FC Union zum Nachlesen im Liveticker

Die Eisernen und Trainer Bo Svensson verlieren trotz einer guten Leistung auch das dritte Spiel in Folge.

Author - Sebastian Schmitt
Teilen
Trainer Bo Svensson (45) und der 1. FC Union wollen beim VfB Stuttgart zurück in die Erfolgsspur.
Trainer Bo Svensson (45) und der 1. FC Union wollen beim VfB Stuttgart zurück in die Erfolgsspur.Jan Huebner/imago

Auf ein Neues! Der 1. FC Union will den Negativ-Lauf stoppen und nach sechs Spielen in Serie ohne Sieg endlich wieder jubeln. Leicht wird die Aufgabe nicht. Das Team von Trainer Bo Svensson (45) trifft am Freitagabend auf den Vizemeister VfB Stuttgart. Verfolgen Sie das Duell am Neckar im KURIER-Liveticker ab 20.15 Uhr am Ende des Vorberichts.

Die Stimmung bei den Eisernen ist trotz der Ergebniskrise gut. Svensson glaubt an sein Team und die Wende, nachdem die Köpenicker nach einem starken Saisonstart nun bereits seit Ende Oktober auf ein Erfolgserlebnis warten: „Es ist natürlich immer schwieriger, wenn die Erfolge nicht kommen. Aber das heißt nicht, dass wir die Identität oder die Kultur hier verändern sollen.“

Union-Trainer Svensson kann wieder auf Diogo Leite bauen

Eiserner Schwachpunkt bleibt die stotternde Offensive. In den letzten fünf Ligaspielen erzielte Union nur zwei eigene Treffer. In der Tabelle rutschte man deswegen auf Rang elf ab. Dazu kam das Pokal-Aus bei Drittligist Bielefeld in der zweiten Runde. Svensson: „Es gibt nicht die eine Strategie für so eine Phase. Es ist viel Gefühl. Natürlich machen wir uns auch inhaltlich viel Gedanken, wo wir der Mannschaft helfen können.“

Um in Stuttgart zu siegen oder zumindest nach zwei Pleiten in Folge wieder zu punkten, kann der Däne wieder auf Diogo Leite (25) zählen. Der Abwehrspieler fehlte zuletzt beim 1:2 gegen Bayer Leverkusen. Aus der knappen Niederlage gegen den Meister schöpft Svensson Hoffnung: „Ich spüre, dass die Gruppe absolut intakt ist.“ Lediglich auf Stürmer Kevin Volland, der krankheitsbedingt in Stuttgart fehlt, muss Unions Cheftrainer verzichten.

VfB-Trainer Hoeneß pokert mit Ex-Unioner Jamie Leweling

Dass Stuttgart einige prominente Ausfälle beklagt und nach der starken Vorsaison nur auf Rang neun liegt, wollte Svensson nicht überbewerten. „Sie haben vielleicht einen Tick zu wenig Punkte nach den Leistungen. Sie bringen aber top Qualität mit.“ Fehlen wird dem VfB wohl auch Ex-Unioner Jamie Leweling (23). Der Stürmer trumpft seit seinem Abschied aus Köpenick auf und wurde am Neckar sogar zum Nationalspieler, fehlt den Schwaben aber wegen einer Muskelverletzung an der Oberschenkelrückseite seit Anfang November.

Ob Leweling gegen seine Ex-Kollegen wieder im Kader steht, will VfB-Trainer Sebastian Hoeneß (42) nicht verraten: „Wir wollen kein Risiko eingehen. Er ist aber im Teiltraining. Wir machen es davon abhängig, wie er die Belastung verträgt.“

Kevin Vogt fehlt Union in Stuttgart

Kurz vor dem Anpfiff ist klar: Leweling steht nicht im Kader des VfB Stuttgarts. Beim 1. FC Union hat es dagegen Stürmer Ivan Prtajin erstmals in das Aufgebot von Svensson geschafft. Der Kroate, bisher ohne Einsatz, sitzt zumindest mal auf der Bank. In der Startelf nimmt Unions Cheftrainer im Vergleich zum 1:2 gegen Leverkusen drei Wechsel vor. Abwehrchef Kevin Vogt fehlt im Kader und wird durch Leite ersetzt. Anstelle von Eigengewächs Aljoscha Kemlein startet Andras Schäfer im Mittelfeld und Robert Skov verdrängt auf der rechten Außenbahn Kapitän Christopher Trimmel.

Verfolgen Sie die Partie des 1. FC Union beim VfB Stuttgart ab 20.15 Uhr hier im Liveticker.