Für Julian Nagelsmann war der entspannte Abend am alten Arbeitsplatz schnell beendet. Als Jamal Musiala im Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Galatasaray Istanbul (2:1) noch vor der Halbzeit vom Platz humpelte, waren auch die Pläne des Bundestrainers über den Haufen geworfen.
Seinen Kader für die Spiele gegen die Türkei (18. November in Berlin) und Österreich (21. November in Wien) wird Nagelsmann am Freitag ohne den am Oberschenkel verletzten Hochbegabten präsentieren müssen. Dabei ist Musiala auf dem Weg Richtung Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) ein Schlüsselspieler und vor der Kader-Nominierung für das erhoffte Sommermärchen 2.0 bleiben nur noch die beiden Spiele im März.
Das Aufgebot wird ein Fingerzeig für Nagelsmanns EM-Pläne
Das Aufgebot wird ein Fingerzeig für Nagelsmanns EM-Pläne sein. Der Hoffenheimer Maximilian Beier könnte für den formschwachen Kevin Behrens (Union) berufen werden. Serge Gnabry dürfte nach seinem Armbruch zurückkehren, eine Nominierung von Timo Werner wäre hingegen eine Überraschung.
Spannend ist die Frage, ob der Bundestrainer wie bei seinem Debüt gegen die USA (3:1) und Mexiko (2:2) auf Nico Schlotterbeck verzichtet. Im Verein erhält der Dortmunder den Vorzug gegenüber Niklas Süle, in der DFB-Auswahl war es zuletzt umgekehrt. Die Außenverteidigerpositionen bleiben die größten Baustellen.