Da jubeln die Fans des 1. FC Union! Liebling Steffen Baumgart (52) kehrt nach 20 Jahren zurück an die Alte Försterei. Er ist neuer Trainer der Eisernen, soll den Klub aus der Krise holen. Freitag hatten die Union-Bosse die Reißleine gezogen und Bo Svensson beurlaubt. Am Montagnachmittag wurde der neue Trainer vorgestellt.
Baumgart ist total happy über sein Comeback als Trainer bei seinem Herzensklub: „Ich freue mich sehr auf die Rückkehr in die Bundesliga und zu Union. Es ist sicher ein Vorteil, den Verein und viele Menschen hier gut zu kennen. Wir haben keine lange Vorbereitungszeit und werden mit den Spielern intensiv arbeiten, um für die vor uns liegenden Aufgaben gewappnet zu sein. Union bietet sehr gute Voraussetzungen, um erfolgreich sein zu können. Diese möchte ich gemeinsam mit dem Trainerteam, den Betreuern und der Mannschaft bestmöglich nutzen.“
Besonders Sportchef Horst Heldt hat sich für das Energiebündel an der Außenlinie eingesetzt. Er hatte ihn 2021 auch schon für den 1. FC Köln verpflichtet. Zusammengearbeitet hatten die beiden dann aber nicht, weil Heldt beim Geißbock-Klub wenige Wochen später gehen musste. Jetzt klappt es mit den beiden endgültig.
„Wir haben uns für Steffen Baumgart entschieden, weil wir überzeugt davon sind, dass er der richtige Trainertyp für uns ist. Seine Art, eine Mannschaft zu führen, Spieler zu fördern und zu fordern, war ein wichtiger Aspekt unserer Entscheidung. Hinzu kommt, dass er Bundesligaerfahrung mitbringt und Union bestens kennt“, ist Heldt von Baumgart komplett überzeugt.
Baumgarts Rückkehr nach 20 Jahren
Baumgart war schon im vergangenen Jahr nach der Beurlaubung von Urs Fischer ein Thema. Doch im Februar 2024 ging er zum HSV, dort wurde er im November aber schon wieder entlassen. Nach einem Australien-Trip und den Weihnachtstagen ist Baume aber ausgeruht für den neuen Job. Sein Assistent soll Sebastian Bönig werden.
Viel Zeit bleibt nicht. Donnerstag ist Trainingsauftakt, Sonntag steigt das einzige Testspiel gegen Liga-Konkurrent Holstein Kiel. Sechs Tage später geht es in der Bundesliga wieder los – Auswärtshammer beim 1. FC Heidenheim. Baumgart, der von 2002 bis 2004 für Union spielte, ist eng verbunden mit den Eisernen. Und die Anhänger lieben ihn. Das sollte nach den schlimmen letzten Wochen für Aufbruchstimmung sorgen. Heldt: „Er ist ein Trainer, der keine lange Anlaufzeit braucht und einer Mannschaft schnell eine klare Ausrichtung geben kann. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam erfolgreich sein werden.“ ■