Wenn der 1. FC Union am Samstag (15.30 Uhr, Sky) den FC Bayern empfängt, treffen zwei Teams aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Hier der wiedererstarkte Rekordmeister, der seine Vormachtstellung in Deutschland nach einem Jahr wieder innehat – dort die Eisernen, die mitten im Abstiegskampf stecken. Doch nach dem 2:1 in Frankfurt schöpft der 1. FC Union aber Mut Und vielleicht, ja vielleicht gelingt in Duell Nummer zwölf endlich der erste Sieg gegen die Bayern.
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Tabellenführer gegen Tabellen-14., 61 Punkte gegen 26, 74 geschossene Tore gegen magere 22. Das sind die nackten Fakten vor dem Kräftemessen an der Alten Försterei. Aber: Während die Bayern vergangene Woche sensationell zu Hause mit 2:3 gegen Bochum verloren, feierte Union in Frankfurt einen Big Point im Abstiegskampf.
1. FC Union gegen FC Bayern: dreimal sprang ein Remis heraus
Der erste Sieg nach zuvor drei bitteren Pleiten sorgt in Köpenick für eine breite Brust. Cheftrainer Steffen Baumgart (53) schielt auf mindestens ein Unentschieden, vielleicht sogar mehr: „Fakt heute ist, dass wir einen Punkt gegen die Bayern haben. Den würden wir gerne behalten und würden ihn gerne verbessern.“
Baumgart weiß natürlich, wie schwierig das wird. Die Statistik aus Union-Sicht liest sich nämlich relativ brutal: Elf Anläufe, null Siege. Drei Remis stehen zu Buche: 2022/23 (1:1 in Berlin) sowie zwei weitere Punktgewinne in der Saison 2020/21 (jeweils 1:1). Auch Baumgart hat gegen den Rekordmeister übrigens noch nie gewonnen – in acht Anläufen sprang nicht ein einziger Dreier heraus.
1. FC Union gegen FC Bayern: Ein Wiedersehen und ein Cheftrainer-Debüt
Für Wooyeong Jeong (25) wird das Duell mit den Bayern eine Reise in die eigene Vergangenheit. Der Südkoreaner spielte zwischen 2018 und 2020 in München, lief zweimal für die erste Mannschaft auf und trainierte regelmäßig mit den Stars. Eine Motivationsspritze für Jeong, der zuletzt beim Sieg in Frankfurt mit seinem Treffer zum Matchwinner avancierte. Vor dem Wiedersehen plaudert Jeong aus dem Nähkästchen und verrät, dass ihn gleich zwei Bayern-Stars vor dem Duell um Hilfe bitten.
Ein anderer wird dagegen nur Zuschauer sein: Baumgart. Weil der Union-Coach in Frankfurt Gelb sah und noch drei Verwarnungen aus seiner HSV-Zeit mitbringt, ist er gegen Bayern gesperrt. Während Baumgart auf der Tribüne Platz nimmt, schlüpft sein Assistent René Wagner (52) in die Cheftrainer-Rolle an der Seitenlinie.
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