Irrer Deadline-Day

Update! 1. FC Union: Gosens-Poker, Absage für Atalanta, dann meldete sich Florenz...

Krasse Terminkollision: Das Transferfenster schließt Freitag um 20 Uhr, der 1. FC Union spielt eine halbe Stunde später gegen den FC St. Pauli.

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Seit April wird über einen Wechsel von Unions Robin Gosens spekuliert. Passiert am Deadline-Day noch etwas?
Seit April wird über einen Wechsel von Unions Robin Gosens spekuliert. Passiert am Deadline-Day noch etwas?Imago Images/HJS

Der 1. FC Union und der FC St. Pauli haben Freitag die heftigste Terminkollision in der Bundesliga. Beide Klubs spielen um 20.30 Uhr in der Alten Försterei gegeneinander. Erst eine halbe Stunde vor dem Anpfiff ist der irre Transfer- Deadline-Day beendet. Der Transfermarkt stellt das eiserne Team mit auf. Ob Robin Gosens (30) und Danilho Doekhi (26) war lange offen!

Gosens zum AC Florenz?

Das wilde Rennen an der Spielerbörse ging in den Schlussspurt. Der Stand am Freitagmittag bei den Köpenickern: Robin Gosens könnte doch noch gehen. Italien meldete, dass sein Ex-Klub Atalanta Bergamo, bei dem er von 2017 bis Januar 2022 spielte, ein Angebot hinterlegt haben soll. Doch Atalanta wollte ihn nur ausleihen. Wahlweise war da auch noch der AC Florenz im Gespräch. Die Uhr tickte, Gosens doch nicht weg? Union verließ um 15 Uhr die Pokerrunde. Erstmal... 

Dann poppte die nächste heiße Spur auf. Gosens soll nun doch gehen. Ausleihe  mit angeblicher Kaufoption über 7,5 Millionen Euro an den AC Florenz, der die ganze Zeit in Lauerstellung war. Neue Pokerrunde. Am Abend stand fest: Gosens war auf dem Weg nach Italien.

Wolfsburg pokerte lange um Doekhi

Unions Verteidiger Danilho Doekhi wird von mehreren Klubs gejagt.
Unions Verteidiger Danilho Doekhi wird von mehreren Klubs gejagt.Imago Images/Beautiful Sports

Der nächste heiße Wechselkandidat war Danilho Doekhi. Der niederländische Verteidiger war in den vergangenen Wochen bei so manchem Klub im Gespräch. AS Rom, OGC Nizza, PSV Eindhoven, VfB Stuttgart, doch jetzt war der VfL Wolfsburg ganz hartnäckig an Doekhi dran.  Bis zu 13 Millionen Euro hätte der Verkauf bringen können. Der Deal wurde abgeblasen.

Während die Telefondrähte bei Union-Manager Horst Heldt glühten, wusste Trainer Bo Svensson am Freitagnachmittag noch nicht genau, wen er am Abend gegen St. Pauli spielen lassen kann. Potentielle Wechselkandidaten wären dann Tabu. Um 17.15 Uhr herrschte dann Klarheit - auch für Svensson. Grünes Licht nur für Doekhi für das Heimspiel gegen den FC St. Pauli. Während Gosens nicht im Kader war.