Unglaublich, aber wahr

1. FC Union: Das Wunder von Bern! Chris Bedia macht 5 Tore in 7 Spielen

Unglücklich bei Union und in England, aber in der Schweiz dreht Stürmer Bedia wieder auf.

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Union-Stürmer Chris Bedia (r.) trifft in der Schweiz bei Young Boys Bern am Fließband.
Union-Stürmer Chris Bedia (r.) trifft in der Schweiz bei Young Boys Bern am Fließband.Imago Images/Manuel Stefan

Sachen passieren, die kann nur der Fußballgott erklären. Es gibt nach Deutschlands WM-Titel 1954 das zweite Wunder von Bern. Unions ziemlich erfolgloser Stürmer Chris Bedia (29) trifft für Young Boys Bern in nur sieben Spielen satte fünfmal ins Tor!

Am 2. Februar wechselte der 1,90-Meter-Mann von der Elfenbeinküste auf Leihbasis bis 2026 in die Schweiz. Sieben Spiele und fünf Tore (zwei Doppelpacks) später ist Bedia der gefeierte Mann bei den Eidgenossen. Was für ein Glücksgefühl, was für eine Wandlung!

Schob seinem Blitzwechsel sagte er: „Ich will unbedingt Fußball spielen und zu Young Boys zu wechseln, war die beste Option für mich. Union war in einer schwierigen Situation, als ich kam. Und die neuen Spieler erhielten nicht viel Vertrauen.“

Bedia über Bjelica: „Neue Spieler erhielten nicht viel Vertrauen“

Bei Ex-Union-Trainer Nenad Bjelica durfte Chris Bedia nur sieben mal als Joker spielen.
Bei Ex-Union-Trainer Nenad Bjelica durfte Chris Bedia nur sieben mal als Joker spielen.Imago Images/Hübner

Bedia wechselte im Januar 2024 für 2 Millionen Euro Ablöse von Servette FC zu den Köpenickern. Er sollte Union aus der Krise schießen, passierte aber nicht! Nur ein Tor in der Rückrunde beim 3:4 gegen Bochum. Es war ein bittersüßes Abschiedsgeschenk für Trainer Nenad Bjelica, der nach dieser Niederlage gefeuert wurde. Beim Kroaten spielte Bedia nur siebenmal als Joker.

Doch auch bei Bo Svensson bekam er keine echte Chance und wurde an den englischen Zweitligisten Hull City ausgeliehen. Bedia: „Da lief es auch leider  unglücklich für mich. Der Trainer, der mich geholt hatte, wurde gefeuert.“ Seinen Stammplatz verlor er und war wieder nur Joker. Drei Tore in 21 Spielen.

Das Leihgeschäft wurde im Winter beendet und Bedia ging zurück in seine Wahlheimat Schweiz. Schon bei Servette hatte er eine Topquote mit 25 Toren in 58 Spielen. Jetzt in Bern sind es fünf Tore in sieben Liga-Spielen. Bedia strahlt: „Ich will viele Tore schießen, dafür bin ich da!“ Vielleicht machen seine Treffer Young Boys wieder zum Schweizer Meister. Das wäre dann nächste Wunder von Bern.